. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. Mathuse. Über abnormales sekundäres Wachstum von Laubblättern usw. 174 l7 Zur Untersuchung diente mir «in von Lindemtith vom Herbst 19d3 fast anderthalb Jahr lang kultiviertes Blatt. Bei diesem Steckling war ein so beträchtliches sekundäres Wachstum der Mesophvllzellen, vor allem der Palisaden, senkrecht zur Blatttiäche erfolgt, dal.') manche von ihnen fast die dreifache der gewöhnlichen Länge erreicht hatten: auch die Zellen der dritten Schicht hatten typische Palisadenibrm angenommen. Ein sehr anschauliches Bild von dem im Vergleich zum Schwam


. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. Mathuse. Über abnormales sekundäres Wachstum von Laubblättern usw. 174 l7 Zur Untersuchung diente mir «in von Lindemtith vom Herbst 19d3 fast anderthalb Jahr lang kultiviertes Blatt. Bei diesem Steckling war ein so beträchtliches sekundäres Wachstum der Mesophvllzellen, vor allem der Palisaden, senkrecht zur Blatttiäche erfolgt, dal.') manche von ihnen fast die dreifache der gewöhnlichen Länge erreicht hatten: auch die Zellen der dritten Schicht hatten typische Palisadenibrm angenommen. Ein sehr anschauliches Bild von dem im Vergleich zum Schwammparenchym starken Wachstum des Palisadengewebes gibt folgendes Zahlenverhältuis. Während in aus- gewachsenen normalen Blättern des Universitäts- gartens die genannten Schichten nur ein Drittel von der ganzen Dicke der Spreite ausmachen, betrug ihre Mächtigkeit im Steckling fast über die Hälfte der ganzen Blattdicke. Ernährungsphysiologisch interessant ist ferner die Tatsache, daß in der Stecklingsspreite selbst eine bedeutende Anhäufung von Assimilaten eintrat: es hängt das vielleicht mit der bei unserer Pflanze relativ kurzen Länge des Blatt- stiels zusammen, so daß in diesem nur ein kleiner Teil der gebildeten Kohlehydrate zur Speiche- ruug Unterkunft finden konnte. In der ersten Palisadenschicht konnte ich nur verhältnismäßig wenig Amylum nachweisen, Evonymus japonica dafür war aber in den darunter befindlichen Verteilung der stärke in Schichten eine so ansehnliche Menge ziemlich parSi^nfeTnefi^Jaiir grobkörniger Stärke angehäuft worden, daß hier lang kultivierten Blatt- (ije Zellen neben der ihnen normal hauptsäch- lieh nur zukommenden Funktion der Assimilation auch noch in weitem Maße die der sonst nur vorübergehenden Speicherung übernommen hatten (vgl. Figur 4).. Fiof. 4. 9. Hedera helix. hie normale Spreite von Hedera helix besitzt unter der Epidermis eine Lage ziemlich kurzer Palisadenzellen, hieran schließt sich dann nach unten eine


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