Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten, oder, Praktische Aesthetik : ein Handbuch für Techniker, Künstler und Kunstfreunde . en Sinn zuseiner idealen Vcrwerthung und Verbildlichung, indem man ihnsymbolisch ausdrückte. Man schmückt das in struktiver Be-ziehung unthätige, in diesem Sinne leere, Feld mit Symbolen,die zunächst der N ichtbethei ligung des Füll Werkes an derStruktur entsprechen, zugleich aber dieser, der struktiv-thäti-gen Umrahmung, noch eine höhere ausserstruktive Bestimmungund einen Mittelpunkt und Endzweck ihres Wirkens er-theilen. Dieser Gegensatz, der sich noc


Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten, oder, Praktische Aesthetik : ein Handbuch für Techniker, Künstler und Kunstfreunde . en Sinn zuseiner idealen Vcrwerthung und Verbildlichung, indem man ihnsymbolisch ausdrückte. Man schmückt das in struktiver Be-ziehung unthätige, in diesem Sinne leere, Feld mit Symbolen,die zunächst der N ichtbethei ligung des Füll Werkes an derStruktur entsprechen, zugleich aber dieser, der struktiv-thäti-gen Umrahmung, noch eine höhere ausserstruktive Bestimmungund einen Mittelpunkt und Endzweck ihres Wirkens er-theilen. Dieser Gegensatz, der sich noch entschiedener und wohl ur-sprünglicher im eingefässten Kleinod (des Schmuckes) zu erken-nen gibt, und dem wir auch bei der ästhetisch-formalen Analysedes Gefässes begegneten (dessen Bauch im Gegensatz zu seinen 1 Diese Bezeichnungen waren keineswegs nur hieratisch-mystische Meta-phern , sondern sie wurzelten tief in der allgemeinen Volksanschauung undSprache. Tektonik. All sem ein-Formelles. 21; nach aussen thätigen Theilcn den ruhigen Hintergrund fürDarstellung bildet), spricht sieh schon in der barbarischen lohereKunsi. Sargbehälter aus eiuem Grabe zu Ponticnpca (Klimm). 214 Siebentes Hauptstück. entschieden genug aus, obschon die an sieb noch unfreien , ten-denziös-symbolischen Gebilde barbarischer Kunst fast immer zu-gleich einen technischen oder einen utilitarischen Nebensinn haben,oder umgekehrt. Aber dem Hellenen, dem freien Künstler, wares vorbehalten, den Geist des genannten Gesetzes klar zu erken-nen, mit entschiedenster Trennung die ornamentalen Symbole inrein struktivein Sinne, und nur an richtiger Stelle, sprechen zulassen, der höheren Kunst die neutralen Felder der Struktur aus-schliesslich zuzuweisen. Wir berufen uns hierüber auf den ganzen Passus von S. 365bis zu S. 392 des ersten Bandes, sowie auf die Darstellungen diejene Stellen begleiten l und halten die Mittheilung beistehenderAbbildung eines höchst interessanten Bruchstücks griech


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