. Instrumentationslehre, von Hector Berlioz. Ergänzt und rev. von Richard Strauss. en den größeren Noten voranzusetzen pflegt: werden durch schnelles Hinuntergleiten auf derSaite ausgeführt, ohne daß es dabei mit der Rein-heit eines jeden Zwischentones zu genau genommenwird; die Wirkung derselben kann ungemein glück-lich sein. Man kennt die wutvollen Stöße, welchedie Kontrabässe dem Orchester versetzen, indemsie das hohe F mit Anlauf der vier kleinen Noten Edition Peters. S h, c, d, e erfassen, — in der Höllenszene des „Orpheus,bei den Worten: „Wenn ihm mit schrecklichem DrohenDen Eingang der
. Instrumentationslehre, von Hector Berlioz. Ergänzt und rev. von Richard Strauss. en den größeren Noten voranzusetzen pflegt: werden durch schnelles Hinuntergleiten auf derSaite ausgeführt, ohne daß es dabei mit der Rein-heit eines jeden Zwischentones zu genau genommenwird; die Wirkung derselben kann ungemein glück-lich sein. Man kennt die wutvollen Stöße, welchedie Kontrabässe dem Orchester versetzen, indemsie das hohe F mit Anlauf der vier kleinen Noten Edition Peters. S h, c, d, e erfassen, — in der Höllenszene des „Orpheus,bei den Worten: „Wenn ihm mit schrecklichem DrohenDen Eingang der Cerberus wehrt!Dieses rauhe Gebell, eine der höchsten EingebungenGlucks, ist hier noch um so fürchterlicher, als derTonsetzer dabei die dritte Umkehrung des vermin-derten Septimenakkordes (f-gis-h-d) anwendet und,um seinem Gedanken Prägnanz und möglichste Hef-tigkeit zu geben, die Kontrabässe nicht nur mit denVioloncells, sondern auch mit den Violen und derganzen Masse der V^iolinen in der Oktave verdoppelt,^artiturbeispiel 47.) N9 47. Orpheus, Akt II Edition Peters Beethoven hat ebenfalls aus solchen nicht deut-lich artikulierten Noten Vorteil gezogen, aber in ent-gegengesetzter Weise, und zwar mit Betonung derAnfangsnote einer derartigen Gruppe. DieseBaßgänge finden sich in der Gewitterszene der Pas-toralsymphonie, und geben treffend den GedankenderAnstöße eines heftigen, den Regen peitschenden Win-des und des dumpfen Getöses eines stürmenden Un-wetters wieder. Zu bemerken ist hierbei, daß Beethoven 129 bei dieser, sowie bei vielen anderen Gelegenheitenden Kontrabässen in der Tiefe Noten gegeben hat,die sie nicht ausführen können; man könnte hier-aus schließen, daß das Orchester, wofür er schrieb,Kontrabässe besaß, die bis zum C der tiefen Ok-tave des Violoncell-C hinuntergingen,Kontrabässe,die man heutzutage nicht mehr findet.(Partiturbeispiel 48.) N948. Pastoralsymphonie, Satz III. (Gewitter,stürm.) Allegro Beethoven.
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