. Die Kunstdenkmaler der Stadte und Kreise Gladbach und Krefeld. Düsseldorf. M; 6l 6 2 KREIS DÜSSELDORF jägerhof JÄGERHOF, ehemaliges Schloss Pempelfort. Reise auf dem Rhein von Ander- nach bis Düsseldorf, Koblenz i79o, S. 432. — Geschichte der Stadt Düsseldorf S. 38o.— C. Gurlitt, Geschichte des Barockstiles und des Rokoko in Deutschland S 466. Geschichte In Pempelfort bestand schon 17 13 ein weitgedehntes Jägerhaus, von dem nur der Marstall erhalten. Nach i75o wurde unter Karl Theodor, wahrscheinlich durchden Statthalter Grafen Goltstein, ein neues Schlösschen in den vom Rokoko zumKlassicism


. Die Kunstdenkmaler der Stadte und Kreise Gladbach und Krefeld. Düsseldorf. M; 6l 6 2 KREIS DÜSSELDORF jägerhof JÄGERHOF, ehemaliges Schloss Pempelfort. Reise auf dem Rhein von Ander- nach bis Düsseldorf, Koblenz i79o, S. 432. — Geschichte der Stadt Düsseldorf S. 38o.— C. Gurlitt, Geschichte des Barockstiles und des Rokoko in Deutschland S 466. Geschichte In Pempelfort bestand schon 17 13 ein weitgedehntes Jägerhaus, von dem nur der Marstall erhalten. Nach i75o wurde unter Karl Theodor, wahrscheinlich durchden Statthalter Grafen Goltstein, ein neues Schlösschen in den vom Rokoko zumKlassicismus überführenden Formen der Pariser Schule erbaut, ähnlich wie SchlossBenrath (s. u.), das bis zum Ende des 18. Jh. den bergischen Oberjägermeistern zur Woh-nung diente. Seit 1815 königliches Eigentum und von der königlichen Regierung ausverwaltet. Unter dem Prinzen Friedrich von Preussen wurden i845 die Flügel ange-baut. Zuletzt bis 1874 vom Fürsten Leopold von Hohenzollern als Erbprinzen Fig. 22. Düsseldorf. Jägerhof. Der dreistöckige Mittelbau, dem nach beiden Seiten ein Risalit mit abgerundetenKanten vortritt, trägt ein gebrochenes Dach mit Mansarden. Über dem vorderen undhinteren Eingang ein zierliches schmiedeeisernes durchbrochenes Geländer mit demNamenszuge c. T. An der Vorderseite in der Krönung zwischen zwei Löwen dieAlliancewappen von Carl Theodor und Elisabeth Augusta. Der Hauptaufgang entstellt durch ein in der Mitte dieses Jh. vorgesetztes Glas-haus. Die zweistöckigen Flügel von sieben Achsen sind in den einfachsten Formengehalten. Im Inneren liegt in der Mittelachse im Erdgeschoss die ovale Eingangshalle,dahinter der grosse Gartensaal, entsprechend ist die Gliederung des Räume sind in der Mitte dieses Jh. neu ausgeschmückt worden. Im Gartensaal Bronzefigur Johann Wilhelms, i m hoch, die Linke eingestemmt,in der Rechten den Feldherrnstab, ihm zur Seite ein Löwe (ähnlich der MarmorfigurS. 6i, Fig. 2i)


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