. Der Mensch, sein Ursprung und seine Entwicklung, in gemeinverständlicher Darstellung. Human beings; Evolution. W. Lee he: Der Mensch. gä einige Kriechtiermerkmale, Andenken aus der Stammesgeschiclite des Vogeltypus, bewahrt haben. Der Urvogel ist, wie wir gesehen, schon ein Vogel, kein Kriechtier. Doch steht er der Grenze so nahe, daß er nur wenige Schritte rückwärts zu tun braucht, und das Kriechtier ist fertig. Es drängt sich uns also die Frage auf: gibt es Kriechtiere, welche so beschaffen sind, daß sie als Ur- stamm der Vögel gelten können? Hierauf ist zu antworten: unter den lebenden Kr


. Der Mensch, sein Ursprung und seine Entwicklung, in gemeinverständlicher Darstellung. Human beings; Evolution. W. Lee he: Der Mensch. gä einige Kriechtiermerkmale, Andenken aus der Stammesgeschiclite des Vogeltypus, bewahrt haben. Der Urvogel ist, wie wir gesehen, schon ein Vogel, kein Kriechtier. Doch steht er der Grenze so nahe, daß er nur wenige Schritte rückwärts zu tun braucht, und das Kriechtier ist fertig. Es drängt sich uns also die Frage auf: gibt es Kriechtiere, welche so beschaffen sind, daß sie als Ur- stamm der Vögel gelten können? Hierauf ist zu antworten: unter den lebenden Kriechtieren gibt es keine solche Form, aber unter den ausgestorbenen hat man einige Gattungen aufgefunden, welche sicherlich den Stammformen der Vögel nahe stehen. ^\^^^-^v^-:? U. Fig. 64. Skelett des Urvogels (Archaeopteryx); das Exemplar des Museums für Naturkunde zu Berlin (nach Dames). Um eine richtige Fragestellung zu gewinnen, müssen wir uns zunächst erinnern, daß es zu den bezeichnendsten Eigenschaften der Vögel gehört, daß dem hintern Gliedmaßenpaare allein die Funktion, den Körper beim Gehen, Klettern usw. zu tragen, zukommt. Um dieser Aufgabe zu genügen, hat der Vogelfuß eine nicht nur von allen lebenden Kriechtieren, sondern auch von dem allgemein herrschenden Wirbeltiertypus überhaupt abweichenden Bau erhalten. Auf dem stark verlängerten Unterschenkel (Fig. 66), an dem das Schienbein stets der kräftigste Knochen ist, während das Wadenbein dünn und unten unvollständig ist, folgt ein langer Knochen, welcher an seinem untern Ende die Gelenkköpfe für die Zehen trägt. Nehmen wir an, daß die gewöhnliche Deutung des letztgenannten Knochens als ,,Lauf" oder Mittelfuß richtig ist, so haben mi die Frage zu beantworten, welcher Teü des Vogelfußes der Fußwurzel entspricht. Die Antwort auf diese, wie auf so manche ähnliche Fragen, gibt uns die Embryologie. Beim Vogelembryo (Fig. 67) ist die Anlage des Wadenbeins ebenso lang wie die des Sc


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