. Lehrbuch der Frauenkrankheiten. Entfernung von Duboisund mehreren andern Aerzten für eine Inversion gehalten wurde,und meint hinsichtlich seiner Entstehung, dass der Uterus von einer Polypen des Uterus. 425 plastischen Masse ausgekleidet gewesen sei, die sich im Innern dereigentlichen Mutterhöhle abgehoben habe und durch das sich darüberansammelnde Menstrualblut invertirt worden sei. Vor einigen Monatenzeigte Dr. Henschel der New-Yorker geburtshülflichen Gesellschafteinen solchen hohlen Polypen vor, welcher an drei Stellen am Cervixbefestigt war. Er wurde Dr. Noeggerath zur Prüfung und Beric


. Lehrbuch der Frauenkrankheiten. Entfernung von Duboisund mehreren andern Aerzten für eine Inversion gehalten wurde,und meint hinsichtlich seiner Entstehung, dass der Uterus von einer Polypen des Uterus. 425 plastischen Masse ausgekleidet gewesen sei, die sich im Innern dereigentlichen Mutterhöhle abgehoben habe und durch das sich darüberansammelnde Menstrualblut invertirt worden sei. Vor einigen Monatenzeigte Dr. Henschel der New-Yorker geburtshülflichen Gesellschafteinen solchen hohlen Polypen vor, welcher an drei Stellen am Cervixbefestigt war. Er wurde Dr. Noeggerath zur Prüfung und Bericht-erstattung übergeben, und seine Art der Erklärung lautete ganz ebenso,wie die der Mme. Boivin in dem soeben erwähnten Falle. Pathologische Anatomie. — Der Cellularpolyp ist eine Ge-schwulst, welche gewöhnlich die Gestalt einer Birne hat und an Um-fang zwischen dem eines Kiesels und eines Hühnereies variirt. Erist mit der Schleimhaut des Uterus bekleidet und besteht im Innernaus hypertrophirtem Zellgewebe. Fig. Ein Zellenpolyp mit langem Stiel. (Boivin und Duges.) 426 Polypen des Uterus. Sein Sitz findet sich gewöhnlich, wenn auch nicht immer, an derWand des Cervix, und seine Zusammensetzung zeigt eine gewisseMenge fibrösen Gewebes. Zuweilen ist der Stiel dieser Polypen sehrlang und dünn, so dass sie aus der Vulva heraushängen. Fig. 173stellt genau einen solchen dar, welcher mir von Dr. Crone aus ElizabethN. Y. zur Bestätigung der Diagnose zugeschickt, und welcher nachherdurch ihn entfernt wurde. Der Drüsenpolyp besteht in einer Hypertrophie der Naboth1 sehenDrüsen oder nach Dr. Farre der utriculären Follikel. MehrereFollikel sind vergrössert und bilden, durch Bindegewebe mit einandervereinigt, eine Geschwulst von gestielter Form. Er kann entwedervom Cervix oder vom Körper ausgehen, entspringt aber meistens vomersteren und ist gewöhnlich gruppenweise anzutreffen. Fig. 174. Fig. 175.


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