. Die Morphologie der samländischen Steilküste auf Grund einer physiologisch-morphologischen Kartierung des Gebietes. diesenakuten Vorgängen treten die chronischen Boden-Versetzungen in ihrer Wirkung anscheinend zu-rück. Abwärtsrücken des Bodens wurde un-mittelbar nicht beobachtet, doch kann man ausder Stellung der Bäume mitunter darauf schließen(Fig 7 und Abb. 30). Sacken des Bodens im An-schluß an akute Bodenverlagerungen findet desöfteren statt; Bildung von Rissen und Spaltensind die Folge. Eine Terassenbildung, ähnlichder von Volz^) für die Tropen beschriebenen, istan bewachsenen Hängen hä


. Die Morphologie der samländischen Steilküste auf Grund einer physiologisch-morphologischen Kartierung des Gebietes. diesenakuten Vorgängen treten die chronischen Boden-Versetzungen in ihrer Wirkung anscheinend zu-rück. Abwärtsrücken des Bodens wurde un-mittelbar nicht beobachtet, doch kann man ausder Stellung der Bäume mitunter darauf schließen(Fig 7 und Abb. 30). Sacken des Bodens im An-schluß an akute Bodenverlagerungen findet desöfteren statt; Bildung von Rissen und Spaltensind die Folge. Eine Terassenbildung, ähnlichder von Volz^) für die Tropen beschriebenen, istan bewachsenen Hängen häufig zu sehen, z. Groß-Dirschkeim. Doch möchte ich die Frageoffen lassen, ob es sich dabei nicht um \^iehpfade handelt. Die am Wachtbuden-berg sichtbaren Terassen sind anscheinend kleineren akuten Rutschungen zu-zuschreiben. Die meisten Bodenverlagerungen wie Schlammströme, Bodenfluß, Erdstürzeund Erdrutsche gehen unter wesentlicher Mitwirkung eingesickerten oder ober-flächlich abfließenden Wassers vor sich und werden daher in den diesen Kräftengewidmeten Abschnitten besprochen M Fig. 7. Stellung der Bäume auf einemausgeglichenen Klifthang in derSorgenauer Bucht (nach einer Photographie des Verfassers). 4. Das im Boden zirkulierende Wasser. An zahlreichen Stellen sieht man die vSickerwässer über undurchlässigenSchichten am Hange des Kliffs austreten. Nach Regenzeiten ist der Austrittstärker, aber auch während langer Trockenperioden versiegt das Grundwasser nieganz. Die eigentliche Austrittsstelle ist unter vSchutt oder Vegetation häufignicht zu .sehen, so daß eine Kartierung des austretenden Grundwassers nichtmöglich war, zumal eine Trennung zwischen tatsächlichem Grundwasser undvorübergehend eingesickertem Regenwasser meist kaum möglich ) Daß auchdie die Küste aufnehmenden Eandesgeologen dieser Schwierigkeiten nicht Herr *) W. Volz. Über Boden Versetzung in den Tropen. Zeitschr. d. (k-s. f. Erdk. , S. I55ff. und


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