. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 74. selben Seite sämtlicher Zellen, und diese Seite steht zur freien Ober- fläche des Objektes ziemlich senkrecht. Da man nun an allen freien Flächen eines Objektes dieses Ver- halten beobachten kann, nämlich daß das Glykogen an dem der freien Oberfläche ferner liegenden Pole der Zellen gelagert ist, selbstverständ- lich mit Uebergängen an den Ecken, wo der Alkohol von 2 Flächen aus zugleich einge- drungen ist, so erregt es kein Erstaunen, daß man in der Mitte des Objektes und um diese herum gewahrt, wie das Glykogen in dem d


. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 74. selben Seite sämtlicher Zellen, und diese Seite steht zur freien Ober- fläche des Objektes ziemlich senkrecht. Da man nun an allen freien Flächen eines Objektes dieses Ver- halten beobachten kann, nämlich daß das Glykogen an dem der freien Oberfläche ferner liegenden Pole der Zellen gelagert ist, selbstverständ- lich mit Uebergängen an den Ecken, wo der Alkohol von 2 Flächen aus zugleich einge- drungen ist, so erregt es kein Erstaunen, daß man in der Mitte des Objektes und um diese herum gewahrt, wie das Glykogen in dem der V. centralis zugekehrten Teile der Zellen liegt; hier ist der Alkohol nämlich ziemlich zu gleicher Zeit von allen Seiten her gegen die Mitte eingedrungen. An einzelnen Stellen kann man in zwei benachbarten Lobuli das Glykogen auf die allgemein angenommene Weise angeordnet finden, man hat dann aber ent- schieden den Eindruck, daß der Alkohol hier durch das inter- lobuläre Bindegewebe eingedrungen ist, indem man an anderen Stellen, besonders in der Nähe der freien Oberfläche, das Glykogen, wie oben gesagt, senkrecht zu dieser angeordnet sieht. Um zu untersuchen, ob es sich so verhält, daß der Alkohol wirk- lich im Stande sei, das Glykogen in den Zellen zu verschieben, injizierte ich Alkohol in die V. hepatica einer Kaninchenleber. Es erwies sich, daß das Glykogen dieser Leber in größter Menge nach dem Zentrum der Lobuli hin vorhanden war, und daß es hier regelmäßig über den ganzen peripheren Teil des Protoplasmas ange- ordnet war; in dem äußeren, mehr glykogenarmen Teile des Lobulus lag das Glykogen dagegen in den typischen sichelförmigen Konglo- meraten, und zwar in der der V. centralis abgekehrten Seite der Zelle. Dieser Versuch scheint mir zu ergeben, 1) daß das Glykogen in seiner natürlichen Lagerung in den Zellen durch mehrseitige, rasche Einwirkung des Alkohols ausgeschieden wird (der zentrale Teil des Lobulus); 2) daß das Glykogen der Leber


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