. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 54 Vergleichend-anatomische und entwickelungsgeschichtliche Untersuchungen an Sirenen. 54 Erwähnenswerth ist noch, dass das über dieser Zahnanlage liegende Mundhöhlenepithel nur 2 Zellen- lagen des Stratum comeum aufzuweisen hat, also sehr dünn geworden ist, während es etwas labialwärts davon zu einer ansehnlichen Verdickung anschwillt. Die bestehen bleibende Zahnleiste sendet labialwärts kurze Ausläufer aus, und bald hinter der Eck- zahnanlage kommt es zur Anlage des ersten Prämolaren (Fig. 24). Auch hier ist lingua


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 54 Vergleichend-anatomische und entwickelungsgeschichtliche Untersuchungen an Sirenen. 54 Erwähnenswerth ist noch, dass das über dieser Zahnanlage liegende Mundhöhlenepithel nur 2 Zellen- lagen des Stratum comeum aufzuweisen hat, also sehr dünn geworden ist, während es etwas labialwärts davon zu einer ansehnlichen Verdickung anschwillt. Die bestehen bleibende Zahnleiste sendet labialwärts kurze Ausläufer aus, und bald hinter der Eck- zahnanlage kommt es zur Anlage des ersten Prämolaren (Fig. 24). Auch hier ist lingualwärts die Zahnleiste mit einem kurzen, freien Ende sichtbar. Die Anlage steht auf dem glockenförmigen Stadium, die Zahn- papille ist ziemlich breit, zur Differenzirung in einzelne Höcker ist es aber nicht gekommen. Auf der nun folgenden Strecke sendet die kräftig bestehen bleibende Zahnleiste labialwärts zahlreiche sich netzförmig auflösende Ausläufer aus und bildet dann an ihrer labialen Seite den zweiten Prä- molaren. Wir sehen das freie Zahnleistenende kurze Zeit lingual von der Zahnanlage bestehen und dann in deren linguale Wand eintreten. Dass wir hier wirklich einen Prämolaren vor uns haben, zeigt unwider- leglich die Anlage zweier Zahnpapillen, einer kleineren labialen (Zpla in Fig. 25) und einer grösseren lingualen (Zpli). Ausserdem findet sich noch labial von der Zahnanlage und in Folge ihrer schräg nach vorn und innen gehenden Lagerung nach oben von ihr ein vom oberen Theil der Zahnleiste abgehender Strang, der von mir als prälactealer Strang (Pza) bezeichnet worden ist. Fig. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Medizinisch-naturwissenschaftliche Gesellschaft zu Jena.


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