Lehrbuch der praktischen augenheilkunde . sehr ins Gewicht fallende Ergebnisse liefert. Um diesen Unzukömmlichkeiten zu steuern,lg- würde allerdings der von Helmholtz an- gegebene Apparat am besten in der Praxis ist dieses Instrumentnicht gut anwendbar, da man abgesehenvon allem Anderen dein Kranken nichtgut zumuthen kann, in das Mundstückzu beissen. Man muss sich daher miteinein, allerdings etwas weniger ent-sprechenden, doch für gröbere Unter-suchungen vollkommen ausreichendenInstrumente begnügen. Es ist dies(Eig. 107) eine Art Diadem aus zartemMessingbleche, welches sich nach hi


Lehrbuch der praktischen augenheilkunde . sehr ins Gewicht fallende Ergebnisse liefert. Um diesen Unzukömmlichkeiten zu steuern,lg- würde allerdings der von Helmholtz an- gegebene Apparat am besten in der Praxis ist dieses Instrumentnicht gut anwendbar, da man abgesehenvon allem Anderen dein Kranken nichtgut zumuthen kann, in das Mundstückzu beissen. Man muss sich daher miteinein, allerdings etwas weniger ent-sprechenden, doch für gröbere Unter-suchungen vollkommen ausreichendenInstrumente begnügen. Es ist dies(Eig. 107) eine Art Diadem aus zartemMessingbleche, welches sich nach hin-ten mittelst einer Schnalle am Kopfebefestigen lässt und wohl gefüttert der Mitte läuft es nach unten ineinen kleinen Spitz aus, welcher genauauf die Mitte der Nasenwurzel gestelltwird. Gerade darüber ist eine verticale Stange befestigt, die eine in sagittalerRichtung horizontal streichende Hülse trägt, in welcher ein steifer gerader Stabverschieblich ist. Am vorderen Ende der Hülse ist als Loth ein Faden befestigt,. Beurtheilung d. Distanz; Directe Tiefemvaln-nelimung; Kernfläclie d. Sekraumes. 879 welcher ein bis zur Höhe der Nasenspitze herabhängendes kleines Gewichtchenträgt. Dieses Loth lässt durch seine Lage zum Gesichte sogleich jede Neigung desKopfes erkennen und corrigiren. Der Stab aber dient dazu, um sich über dieLage der Medianebene zur Tafel zu vergewissern und diese nach Bedarf zureguliren. Zu diesem Behufe hat sich einer der Untersuchenden hinter den Krankenzu stellen und mit einem Auge längs des Stabes gegen das fixirte Object hin zuvisiren. Die dritte Grundbedingung zur Localisation der Netzhautbilder istdas Bewusstsein der zur Fixation aufgewendeten ConvergenssteUung. Mitder Blickrichtung ist eben noch nicht der eigentliche Erscheinungsort desFixationspunktes bestimmt, sondern es gehört dazu noch die richtige Ab-schätzung der Entfernung und für diese gibt eben das Bewusstsein derzur Fixation erforderlichen willkürlichen Converg


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