. Einführung in die Biologie. Biology. Die Zelle. 187 pflanzlichen Zellen wird dagegen im allgemeinen schon durch die die Zelle umgebende Membran sichtbar gemacht. Denn wenn auch im Pflanzenkörper das Protoplasma als wesentlichster Bestandteil der lebenden Zelle erkannt ist, so zerteilt sich doch durch Wasserauf- nahme, Vakuolenbildung das Plasma der meisten Pflanzenzellen so sehr, daß es öfters nur einen dünnen von Zellsaft erfüllten Schlauch darstellt. Die Membran tritt bei der Betrachtung im mikroskopischen Bild, ohne chemische Hilfsmittel, so hervor, daß man sich für die Zeichnung pflanzli


. Einführung in die Biologie. Biology. Die Zelle. 187 pflanzlichen Zellen wird dagegen im allgemeinen schon durch die die Zelle umgebende Membran sichtbar gemacht. Denn wenn auch im Pflanzenkörper das Protoplasma als wesentlichster Bestandteil der lebenden Zelle erkannt ist, so zerteilt sich doch durch Wasserauf- nahme, Vakuolenbildung das Plasma der meisten Pflanzenzellen so sehr, daß es öfters nur einen dünnen von Zellsaft erfüllten Schlauch darstellt. Die Membran tritt bei der Betrachtung im mikroskopischen Bild, ohne chemische Hilfsmittel, so hervor, daß man sich für die Zeichnung pflanzlichen Gewebes daran gewöhnt hat, nur die Membranen der Zellen, als für die Anordnung charakteristisch, wiederzugeben. Auch im Tierkörper ist es mitunter möglich, die Zusammensetzung aus einzelnen Zellen ohne besondere Hilfsmittel und Färbungen unter dem Mikroskop an günstigen Objekten zur Darstellung zu bringen. So sind mit Farbstoff erfüllte Zellen, wie sie in der farbigen Augen-. Fig. 78. Pigmentepithel aus der Augen- Fig. 79. Schnitt durch das Hautepitliel (ep) eines Krebses haut des Hasen von der Fläche. mit Chitindecke (ch), k = Zellkern. haut vieler Säugetiere vorkommen, und z. B. bei einem toten Hasen, Kaninchen, leicht herauszuzupfen sind, dafür geeignet. Die ein- zelnen Zellen bilden nebeneinander gedrängt eine Art Mosaik (Fig. 78), und in jeder einzelnen, die von Farbstoff erfüllt ist, zeigt sich eine helle Stelle, wo der Farbstoff nicht vorkommt, der Kern. Es sind solche Bilder gewissermaßen das Negativ von tierischen, chemisch fixierten Gewebsstücken, bei denen gerade die Kerne mit künstlichen Farbstoffen dunkel gefärbt sind, während das Protoplasma der Zellen selbst heller bleibt. (Fig. 79.) In all diesen Fällen handelt es sich, wie im höheren Organismus überhaupt, nicht um einzeln gebliebene Zellen, sondern um ganze Zell- gruppen, die sich zu größeren Einheiten zusammengefunden haben. Nach dem in der Organismenwelt durchgeführten Prin


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