. Abhandlungen. Science -- Societies, etc. 42 G. Klebs: lange nirht so vollständig vor sich gt lü wie bei den Toplpllanzen. Die Wasserzuluhr dinrh die Sehnitlfläelien ist beschränkt und wird mit längerer Dauer des Versuchs immer geringer, infolge der Verstopfung der Gefäße und der häufig sich ausbreitenden Pilze. Man kann allerdings die Verpilzung sehr hemmen, wenn man die Zweige sehr sorgfäl- tig durch Bürsten reinigt und sie mit 1% Sublimat etwas sterilisiert. Aber nur in einigen speziellen Versuchen wurde dies Ver- fahren eingeschlagen. In den meisten Fällen wurden die Zweige in Leitungs- w


. Abhandlungen. Science -- Societies, etc. 42 G. Klebs: lange nirht so vollständig vor sich gt lü wie bei den Toplpllanzen. Die Wasserzuluhr dinrh die Sehnitlfläelien ist beschränkt und wird mit längerer Dauer des Versuchs immer geringer, infolge der Verstopfung der Gefäße und der häufig sich ausbreitenden Pilze. Man kann allerdings die Verpilzung sehr hemmen, wenn man die Zweige sehr sorgfäl- tig durch Bürsten reinigt und sie mit 1% Sublimat etwas sterilisiert. Aber nur in einigen speziellen Versuchen wurde dies Ver- fahren eingeschlagen. In den meisten Fällen wurden die Zweige in Leitungs- wasser gestellt, das Wasser wurde von Zeit zu Zeit gewechselt, und dabei wurden frische Schnittflächen her- gestellt. Alle Versuche sind mit Zweigen des gleichen Baumes, der Buche des botanischen Gartens, ausgeführt worden. Am 1913 machte ich den ersten Versuch in einem Lichtraum mit 6 Osramlampen zu je 50 Kerzen. Am , d. h. nach 17 Tagen, beobachtete ich das erste Aufbrechen einer Knospe, der andere folgten (Figur 11 am ). Wie auch in zahlreichen anderen Ver- suchen sind die an den Enden der Zweige vorhandenen Knospen bei der Entfaltung beteiligt, während die tiefer stehenden meist nicht reagieren. Mit dem gleichen Erfolg wurde der Versuch im Februar mehrere Male wiederlKilt, während Zweige im Dunkeln wie im Gewächs- haus bis zum Ende März nicht aus- trieben. Ich wiederholte den Versuch in dem gleichen Lichtraum mit 6 neuen Osramlampen von Ende Juni 1913 bis Anfang August. Auffallenderweise trat zunächst kein Treiben der Ruheknospen ein. Anfang Juli sind die Knospen noch in der Entwicklung begriffen. Ich maß damals eine kleine Anzahl von Knospen (36); es ergab sich: Durchschnittliche Länge = cm. Min. , Max. Vergleicht man damit die im September erhaltene Durchschnittszahl (, s. S. 10), so ergibt sich, daß die Juliknospen noch nicht die Hälfte der Septemherknospen erreicht hatten. An Stelle der Entfaltung der Ruheknospen tra


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