. Schema eines ringsgleichen (a), eines doppelt symmetrischen oder bilateralen (b) und eines monosymmetrischen oder dorsiventralen Organes (c). a läßt sich durch beliebig viele, b nur durch zwei und c durch eine einzige Ebene in zwei gleiche Hälften teilen. USW. Werden diese schräg auf- oder abwärts gestellt, so daß also nur ihre Hauptachse, nicht aber ihre Symmetrieebene verschoben wird, so verhalten sie sich genau wie die ringsgleichen Rhizome von Heleocharis, d. h, sie krümmen sich auf- oder abwärts, bis sie wieder horizontal stehen. Selbst wenn ihre Oberseite nach unten gekehrt wird, bleib


. Schema eines ringsgleichen (a), eines doppelt symmetrischen oder bilateralen (b) und eines monosymmetrischen oder dorsiventralen Organes (c). a läßt sich durch beliebig viele, b nur durch zwei und c durch eine einzige Ebene in zwei gleiche Hälften teilen. USW. Werden diese schräg auf- oder abwärts gestellt, so daß also nur ihre Hauptachse, nicht aber ihre Symmetrieebene verschoben wird, so verhalten sie sich genau wie die ringsgleichen Rhizome von Heleocharis, d. h, sie krümmen sich auf- oder abwärts, bis sie wieder horizontal stehen. Selbst wenn ihre Oberseite nach unten gekehrt wird, bleibt die Ebene, die sie in zwei spiegelbildlich gleiche Hälften teilt, senkrecht; auch dann ist also eine Wiedergewinnung der Normal- lage durch bloße Krümmung, die hier ISO*' betragen muß, möglich. Sobald aber eine Schrägstellung der Symmetrieebene eintritt, also z. B. die Oberseite seitlich gerichtet ist, ge- nügt eine Krümmung nicht mehr, son- dern es muß eine Drehung in der Rich- tung senkrecht zur Achse eintreten, damit das Organ in die richtige Lage gelangt^). Ähnliche Bedingungen sind auch bei seitlich gestellten Blättern gegeben. Besonders deutlich wird das bei zusammengesetzten Blättern, wie sie Robinia (die ,,falsche" Akazie), der Goldregen (Cytisus Laburnum), die Esche (Fraxinus excelsior) u. a. besitzen (Schwendener und Krabbe [1892] 1898). Man betrachte nur die Blätter an den herabhängenden Zweigen der ,,Trauereschen". Es handelt sich also nicht um seltene, fast nur im Experiment verwirklichte Vorgänge, sondern um solche, die im Leben der Pflanzen eine große Rolle spielen. Immer, wenn die Blätter durch schräge Lage der Zweige schief gestellt werden, müssen Drehungen in den Stielen Platz greifen. Das wird aber sehr häufig der Fall sein. Nur die Blätter, deren Halbierungsebene senkrecht steht, können nach dem obigen an Seitenzweigen durch einfache Krümmung ihre Ober- seite dem Himmel zukehren"-). Nicht immer genügt es, wenn


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