. Botanische Zeitung. Plants; Plants. — 62 — auf Grund meiner Untersuchungen behaupten, dass bei Osmunda das Kenntlichwerden der Protophloemzellen als solches erst in zweiter Linie eintritt. Im Uebrigen muss hinzugefügt werden, dass die Protophloembildung im Stamm sich eben nur auf die im Austritt stehenden, hufeisenförmigen Spuren beschränkt, dass sie dem weiteren Verlauf derselben nach abwärts fehlt, ein Umstand eigenthümlicher Art, auf den wir weiterhin zurückzukommen haben werden. Die Fertigstellung des Stranggewebes verläuft im Allgemeinen sehr rasch. Zur Zeit des Sichtbarwerdens der Prot


. Botanische Zeitung. Plants; Plants. — 62 — auf Grund meiner Untersuchungen behaupten, dass bei Osmunda das Kenntlichwerden der Protophloemzellen als solches erst in zweiter Linie eintritt. Im Uebrigen muss hinzugefügt werden, dass die Protophloembildung im Stamm sich eben nur auf die im Austritt stehenden, hufeisenförmigen Spuren beschränkt, dass sie dem weiteren Verlauf derselben nach abwärts fehlt, ein Umstand eigenthümlicher Art, auf den wir weiterhin zurückzukommen haben werden. Die Fertigstellung des Stranggewebes verläuft im Allgemeinen sehr rasch. Zur Zeit des Sichtbarwerdens der Protophloemelemente hat auch schon im Anschluss an die Erst- lingstracheiden die Ausbildung des Holztheiles begonnen. Seine röhrenförmig verlängerten, noch zartwandigen Elemente lassen jetzt bereits in zarten Linien die treppenförmige Tüpfelung erkennen; auch die Verholzung nimmt schon ihren Anfang, Phloroglucin und Salzsäure giebt zarte Rothfärbung. Erst dann differenzirt sich die Siebröhrenschicht und tritt zwischen dem umgebenden parenchymatischen Gewebe in oben beschriebener Anordnung deutlich hervor. Wir sahen, dass die Ausbildung des Xylemstranges zunächst nur auf den dem Aus- tritt nahen, die Ecken des Centralcylinders einnehmenden Spuren erfolgte, während die übrigen, tieferen Stellen des Verlaufes der Stränge entsprechenden Querschnitte noch meristematisch waren. Tiefer geführte Schnitte lassen nun auch in diesen successive analoge Veränderungen hervortreten, die aber nicht, wie man wohl erwarten sollte, in allen Bündeln des Querschnittes mit dem Auf- treten einer Protoxylemgruppe beginnen. Vergleicht man nämlich den Holzschn. 2 S. 57, so sieht man, dass allen, einfach eiförmigen Querschnitten eine solche voll- kommen fehlt, dass sie nur in denjenigen vorhanden ist, welche durch eine von Holzschnitt 3. aussen her einschneidende Furche in zwei Lappen getheilt erscheinen, dass sie ferner hier in eigenthümlicher Lage inmitten nur eines der Lappen


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