Archive image from page 244 of Die gallen der pflanzen, ein. Die gallen der pflanzen, ein lehrbuch für botaniker und entomologen diegallenderpfla00ks Year: 1911 Anatomie der Gallen. 231 als Ligninkörpor beschriebenen Gebilde derartige Steinzellen vor sich gehabt ). Weidel, welcher das mechanische Gewebe zahlreicher Cynipiden- gallen untersucht hat, stellt fest, daß — abgesehen von den Linsen- gallen — alle von ihm untersuchten Gallensorten sich durch Form- größe und Verdickungsart ihrer Skiereiden unterscheiden; bei den Blattgallen ist die ungleichmäßige Verdickung nach Weidel viel auf- fall


Archive image from page 244 of Die gallen der pflanzen, ein. Die gallen der pflanzen, ein lehrbuch für botaniker und entomologen diegallenderpfla00ks Year: 1911 Anatomie der Gallen. 231 als Ligninkörpor beschriebenen Gebilde derartige Steinzellen vor sich gehabt ). Weidel, welcher das mechanische Gewebe zahlreicher Cynipiden- gallen untersucht hat, stellt fest, daß — abgesehen von den Linsen- gallen — alle von ihm untersuchten Gallensorten sich durch Form- größe und Verdickungsart ihrer Skiereiden unterscheiden; bei den Blattgallen ist die ungleichmäßige Verdickung nach Weidel viel auf- fallender als bei den übrigen; die von ihm untersuchten Blattgallen besitzen überhaupt nur ungleichmäßig verdickte Skiereiden. Figur 123 zeigt, daß auch Dipterengallen durch dieselben anato- mischen Eigentümlichkeiten ausgezeichnet sein können. In den Gallen von Rhahdophaga Salicis (auf Salix caprea) trifft man die denkbar größte Figur 123. Ungleichmäßig verdickte Skiereiden aus einer Dipterengalle: Rhahdo- phaga Salicis an Salix caprea. Bei a Zellen mit meist hufeisenartiger Verdickung; die Orientierung der Verdickung ist regellos. Bei b beschränkt sich die Verdickung auf die in der Richtung des Radius verlaufenden Teile der Zellmembranen. Mannigfaltigkeit; hufeisenförmig verdickte Zellen und solche, welche nur an den radial orientierten Wänden verdickt sind, herrschen vor. Die Figur läßt ersehen, daß die Orientierung der einseitig verdickten Zellen nicht so regelmäßig ist wie in den Cynipidengallen. Nach Beyerincks Angaben machen die einseitig verdickten Skie- reiden in den Linsengallen der Eiche und anderen Cynipidengallen während der späteren Entwicklungsphasen der Galle eigenartige Ver- änderungen durch: ihre dünn gebliebenen Membranteile erfahren starke Streckung und die Zellen wachsen zu thyllenartigen Gebilden heran (vgl. Fig. 122c). Weidel hat neuerdings gezeigt, daß diese Beobach- tungen jedenfalls nicht für alle von Beyerinck angef


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