. Der Hercynische Florenbezirk : Grundzüge der Pflanzenverbreitung im mitteldeutschen Berg- und Hügellande vom Harz bis zur Rhön, bis zur Lausitz und dem Böhmer Walde. Plants; Plant ecology; Phytogeography. 226 Dritter Abschnitt. aufrecht wachsende, welche ich systematisch als Pinus montana, Subspec. obliqvia (Saut.) *unci- nata (Rani.) bezeichne, indem ich unter Subsp. obliqua alle mit ungleichseitig hakenförmigen, vorgebogenen Zapfen schuppen versehenen Formen zusammenfasse. Diese aufrechte *ancinata bildet Haine vom Habitus sparrig gewachsener, junger Zirbelkiefern in Hinsicht auf den gerad
. Der Hercynische Florenbezirk : Grundzüge der Pflanzenverbreitung im mitteldeutschen Berg- und Hügellande vom Harz bis zur Rhön, bis zur Lausitz und dem Böhmer Walde. Plants; Plant ecology; Phytogeography. 226 Dritter Abschnitt. aufrecht wachsende, welche ich systematisch als Pinus montana, Subspec. obliqvia (Saut.) *unci- nata (Rani.) bezeichne, indem ich unter Subsp. obliqua alle mit ungleichseitig hakenförmigen, vorgebogenen Zapfen schuppen versehenen Formen zusammenfasse. Diese aufrechte *ancinata bildet Haine vom Habitus sparrig gewachsener, junger Zirbelkiefern in Hinsicht auf den geraden Stamm vmd die Form der kurzen Zweige, wodurch die ganze Krone schmal pyramidal gebaut erscheint. Ihre höchsten Exemplare überragen noch 6—8 m, und sie sind im unteren Fichtel- gebirge, wo bei 650 m am Fuße des Schneeberges noch die gewöhnliche Pinus silvestris in den sich an die Moore anschließenden Wäldern in Menge vorkommt, sowohl durch die Zapfen- form als durch das tiefe Grün der kurzen, .gedrängt stehenden Nadeln augenfällig unterschieden, wie sie überhaupt sich in Blütezeit, Zapfenreife und anderen biologischen Merkmalen durchaus an die var. uliginosa anschließen. Unter den vielen Rassen der Pinus montana, deren syste- matische Gruppirung so viel Schwierigkeiten verursacht, erscheint diese als eine der seltensten und, soweit die Hercynia in Betracht kommt, wahrscheinlich nur im Figur 8. Betula nana im Hochmoor bei Gottesgab Erzgebirge) über 1000 m hoch. Die Büsche bilden üppige, die Moorheidelbeere überragende Gruppen im Vordergrunde. Nach hinten steigt das Hochmoor sanft auf und hebt sich mit zusammenhängendem Bestände von Pinus uliginosa scharf gegen den Horizont ab. — Originalaufnahme von Dr. A. Naumann 1900. Es folgt dann in der Bedeutung die seltene, aber durch ihr Areal AE^ höchst bemerkenswerte Zwergbirke: Betula nana. Sie ist im Oberharze selten, im Erzgebirge in 3 weiteren Revieren zu finden, im Böhmer Walde (Filze
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