. Die Gartenwelt. Gardening. XXIII, 24 Die Gartenwelt. 187 Verschiedenheiten aufweisen. Die Farne sind ihrer gröBten Mehrheit nach hygrophile, d. h. Feuchtigkeit liebende Pflanzen, daher erreichen sie dort den Höhepunkt der Entwicklung, wo, wie in gewissen tropischen Gegenden, das ganze Jahr hindurch eine möglichst ausgiebige und gleichmäßige Feuchtigkeit herrscht. Die Farne sind aber auch meist Schatten bevorzugende Gewächse, woraus wiederum hervorgeht, daß namentlich in den feuchten Waldgebieten die größte Mannigfaltigkeit an Gattungen und Arten herrscht. Allerdings gibt es auch eine Anzahl


. Die Gartenwelt. Gardening. XXIII, 24 Die Gartenwelt. 187 Verschiedenheiten aufweisen. Die Farne sind ihrer gröBten Mehrheit nach hygrophile, d. h. Feuchtigkeit liebende Pflanzen, daher erreichen sie dort den Höhepunkt der Entwicklung, wo, wie in gewissen tropischen Gegenden, das ganze Jahr hindurch eine möglichst ausgiebige und gleichmäßige Feuchtigkeit herrscht. Die Farne sind aber auch meist Schatten bevorzugende Gewächse, woraus wiederum hervorgeht, daß namentlich in den feuchten Waldgebieten die größte Mannigfaltigkeit an Gattungen und Arten herrscht. Allerdings gibt es auch eine Anzahl Trockenheit liebender und auf eine größere oder geringere Bestrah- lung durch die Sonne angewiesener Arten, die haupt- sächlich in Gebieten vorkommen, deren Standorte der Sonne mehr oder weniger ausgesetzt sind. Sie alle verfügen über Einrichtungen des Schutzes, die sie be- fähigen, größere Trockenzeiten oder längere Sonnen- bestrahlung ohne Gefahr für ihr Leben zu bestehen. Als schönes Beispiel eines solchen Farnes sei das auch im Gebiet der deutschen Flora heimische Ceterach offici- narum genannt, das, an sonnigen Felsen und Mauern wachsend, gegen Trockenheit und die Einwirkung der Sonne sich dadurch schützt, daß seine Blätter sich nach innen einrollen und die dicht beschuppte Unterseite der Sonne zukehren. Die Feuchtigkeitsverhältnisse eines Landstridies sind entscheidend für die größere oder geringere Ansiedlung von Farnen, und erst in zweiter Linie übt die Temperatur einen Einfluß aus. Wohl gibt es eine Anzahl Farne, die bei sehr hohen Wärmegraden und entsprechender Feuchtigkeit am üppigsten gedeihen, aber das Gros der Farne bevorzugt doch mehr die mildwarmen, feuchten Berg- wälder der Tropen als die heißen Niederungen, das gilt auch für die halbtropischen und gemäßigt-warmen Gebiete. In Ländern mit ausgesprochen trockenwarmem Klima, wie z. B. in Afrika, tritt die Entwicklung der Pteridophyten sehr zurück gegenüber den gleichwarmen Ge


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