. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. 104 Ferdinand v. Hochstefter. Erzeugniss zu erkennen. Freilich kommen ähnliche Formen auch unter den Bronzen von Olympia und am Kaukasus vor.' Auch Formen, welche der charakteristischen Form der La Tene-Fibeln wenigstens sehr nahe kommen, finden sich an deu krainerischcnFundorten,^ dahin gehört die oben (p. J66, Fig. 7) abgebildete zierliche kleine Fibel von Watsch, die in ihrer Form den geschlossenen Achter der la Tönefibeln zeigt, und mit ähnlichen bei Hallstatt, St. Marein und St. Marga


. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. 104 Ferdinand v. Hochstefter. Erzeugniss zu erkennen. Freilich kommen ähnliche Formen auch unter den Bronzen von Olympia und am Kaukasus vor.' Auch Formen, welche der charakteristischen Form der La Tene-Fibeln wenigstens sehr nahe kommen, finden sich an deu krainerischcnFundorten,^ dahin gehört die oben (p. J66, Fig. 7) abgebildete zierliche kleine Fibel von Watsch, die in ihrer Form den geschlossenen Achter der la Tönefibeln zeigt, und mit ähnlichen bei Hallstatt, St. Marein und St. Margarethen gefundenen Fibeln von diesem Typus als Vorläufer derjenigen im Allgemeinen noch vorrömischen CuUurperiode betrachtet werden kann, der LaT6ne-Periode, die gegenüber der Hallstätter-Periode als die jüngere (die letzten Jahrhunderte v. Chr. umfassend) gilt und auch ein wesentlich anderes Culturgebiet umfasst. (Vgl. diesbezüglich die späteren Auseinandersetzungen.) Ich ziehe aus diesen Fibelformen keinen anderen Schluss, als dass der charakteristischen Form der La Tene-Fibel eben diese jün- geren Formen der Hallstatt-Cultur vorangingen. Die krainerischen Fundorte gaben bisher keinerlei Anhaltspunkte, die Ansicht von Dr. Tischler, dass die Reihenfolge, in welcher wir die bezeichneten Fibelformen aufgeführt haben, zugleich die chronologische Ordnung derselben von den älteren bis zu den jüngeren Formen repräsentirt, zu bestätigen oder zu bekräftigen. Sämmtliche Formen kommen in den Gräbern von Watsch und St. Margarethen, in welchen sich bis jetzt ein Altersunterschied nicht sicher erkennen lässt, neben einander vor und bezeichnend ist namentlich die Thatsache, dass in einem und demselben Hügelgrab von St. Margarethen (Tumulus HI von Gradeinc, ausgegraben 1880) mit Ausnahme der Hallstätter-Spiralfibel und der CV'//osö-Fibel alle übrigen beschriebenen Fibelformen (halb- kreisförmige, kahnförmige Fibel, Schlangenfibel, Thierfibel, Paukenfibel und Armbrus


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