. Cestodes. Tapeworms. Entwickelung des Echinococcus multilocularis. 1555 Aufbau erklären sollen, giebt es freilich genug. Dem Einen scheint multiple Infection resp. massenhafte Ansiedelung von Oncosphären, dem Andern ein abnormer Sitz einer Oncosphaera die Ursache zu sein; einige machen Ansiedelung in Lymphgefässen, andre solche in Gallencanälchen verantwortlich; wieder andere leiten die Form des multiloculären Echino- coccus von Besonderheiten des umgebenden Leberparenchyms oder von der specitischen Natur der betreffenden Art ab. Aber alle diese Erklärungs- versuche befriedigen, wie Vierordt
. Cestodes. Tapeworms. Entwickelung des Echinococcus multilocularis. 1555 Aufbau erklären sollen, giebt es freilich genug. Dem Einen scheint multiple Infection resp. massenhafte Ansiedelung von Oncosphären, dem Andern ein abnormer Sitz einer Oncosphaera die Ursache zu sein; einige machen Ansiedelung in Lymphgefässen, andre solche in Gallencanälchen verantwortlich; wieder andere leiten die Form des multiloculären Echino- coccus von Besonderheiten des umgebenden Leberparenchyms oder von der specitischen Natur der betreffenden Art ab. Aber alle diese Erklärungs- versuche befriedigen, wie Vierordt (947) mit Kecht bemerkt, nicht. Auch das, was Leuckart zum Theil unter Benutzung der Forschungsergebnisse früherer Autoren mittheilt, löst die Frage noch nicht; er geht von der Ansicht aus, dass auch beim multilo- culären Echinococcus aus der Oncosphaera eine Mutter- blase entsteht, die aber frühzeitig zahlreiche Aus- buchtungen bildet und eine traubige Form liefert, wie sie der Cysticercus racemosus besitzt. Denkt man sich einen solchen traubenförmigen Echinococcus, wie er wiederholt beobachtet worden ist (Kuhn 197, Echinococcus race- Megnin 776, Leuckart 807), in ein gemeinschaft- mosus. Nat. Gr. Aus liches dickes Stroma eingeschlossen, in dem die Leuckart 807. einzelnen Ausbuchtungen und Beeren ihre eignen Alveolen besitzen, dann ist höchstens in Bezug auf die Grösse der einzelnen Theile ein Unterschied vorhanden. Solche äussere Knospung kann weiter- hin stattfinden und in ihrem Endresultat — Ausbildung zahlreicher kleiner Echinococcen — noch durch zwei weitere Momente unterstützt werden; einmal durch Ausbildung von Stolonen d. h. strangförmigen Knospen, die an ihrem Ende neue Tochterblasen bilden, sodann durch Absackung grösserer oder kleinerer Parenchymmassen, die sich secundär mit Cuticular- schichten umgeben. Ob und in wie weit bei diesen Knospungsvorgängen eine vollständige Trennung der Knospen stattfindet, bleibt noch fraglich; einige Autoren s
Size: 1626px × 1536px
Photo credit: © Library Book Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No
Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, bookpublisherleipz, bookyear1894