. Lehrbuch der speziellen pathologischen Anatomie für Studierende und Ärzte. , wo reichliche Osteoidbildungstattfindet, vielfach richtiges fibröses oder Fasermark. Im übrigen ist das Fettmarkzum Teil durch Lymphoidmark ersetzt, welches hyperämisch, von dunkelroter bisbraunroter Färbung ist; dann sind die Knochen meist mit dem Messer Blutungen und Pigmentzellen kommen in dem hyperämischen Mark anderen Stellen sieht man noch Fettmark, oder dasselbe hat sich in Gallertmarkumgewandelt. [Äußerst selten wurde bei Osteomalacie mit multiplen Frakturen die Entwicklungmultipler Ri


. Lehrbuch der speziellen pathologischen Anatomie für Studierende und Ärzte. , wo reichliche Osteoidbildungstattfindet, vielfach richtiges fibröses oder Fasermark. Im übrigen ist das Fettmarkzum Teil durch Lymphoidmark ersetzt, welches hyperämisch, von dunkelroter bisbraunroter Färbung ist; dann sind die Knochen meist mit dem Messer Blutungen und Pigmentzellen kommen in dem hyperämischen Mark anderen Stellen sieht man noch Fettmark, oder dasselbe hat sich in Gallertmarkumgewandelt. [Äußerst selten wurde bei Osteomalacie mit multiplen Frakturen die Entwicklungmultipler Riesenzellsarcome im Fasermark beobachtet, v. Recklinghausen,Schönenberger, Lit.] Die puerperale Osteomalacie beginnt fast stets am Becken, unterstechenden, bohrenden Schmerzen. Sie ist zuweilen auf das Becken unddie angrenzenden Teile des Rumpfes beschränkt (wenigstens makroskopisch).Die nicht puerperale Form beginnt fast immer an der Wirbelsäule und demThorax, seltener am Schädel, und pflegt, da sie sich viel diffuser ausbreitet, Echte, reiue Osteomalacie. Ö43. Fig. 341. meistens schlimmer zu sein als die puerperale. Meist hat die Osteomalacieeinen progredienten Charakter. — Kommt es zur Heilung der Osteomalacie, sokann nach Verkalkung und knöcherner Umwandlung des reich entwickeltenosteoiden Gewebes ein sklerotisches Gefüge der Knochen resultieren(ähnlich wie bei Rachitis). Von den Skelettver- änderiingeu, die sich infolgeder Weichheit der Knochenausbilden können, sind dieam Becken die bedeutungs-vollsten und relativ Druck des Rumpfes aufdas Kreuzbein und der seit-liche Gegendruck der meistgesunden Schenkelköpfe gibtder Beckenapertur eine karten-herzförmige oder dreieckige(Fig. 353 und 342) oder klee-blattförmige Gestalt, währenddie Schambeine mehr und mehrschnabelförmig vorragen. DasBecken ist klein, leicht, dieKnochen sind dünn, biegsam,zuweilen brüchig; skelettiertsieht es oft gelb oder dunkel-braun aus und ist oft fettiganzufühlen.


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