. Die Gartenwelt. Gardening. XVII, 19 Die Gaitenwelt. 259 hatten, weil sie rar sind. Diese Blumen entstammten den orchideen- reichen Wiesen des Erzgebirges bei Geising-Altenberg, oder des oberen Gottleubatales, wo die daselbst wachsenden Orchideenarten allerdings durch solches Raubsystem bald selten sein werden. Durch die jetzige intensivere landwirtschaftliche Bewirtschaftung, aber auch durch zunehmende Industrialisierung wird so wie so schon der Ausbreitung unserer einheimischen Orchideen Halt geboten, und viele sind dort nicht mehr zu finden, wo sie ehedem zahlreich vertreten waren. So wie


. Die Gartenwelt. Gardening. XVII, 19 Die Gaitenwelt. 259 hatten, weil sie rar sind. Diese Blumen entstammten den orchideen- reichen Wiesen des Erzgebirges bei Geising-Altenberg, oder des oberen Gottleubatales, wo die daselbst wachsenden Orchideenarten allerdings durch solches Raubsystem bald selten sein werden. Durch die jetzige intensivere landwirtschaftliche Bewirtschaftung, aber auch durch zunehmende Industrialisierung wird so wie so schon der Ausbreitung unserer einheimischen Orchideen Halt geboten, und viele sind dort nicht mehr zu finden, wo sie ehedem zahlreich vertreten waren. So wie jede Sache zwei Seiten hat, so hat auch die Naturschutzbestrebung eine gute und eine schlechte. Letztere besteht darin, daß durch die Naturschutzvereine vielerorts erst die Standorte mancher seltenen Pflanze bekannt werden. B. V. Gehölze. Zwei kleine reizende Moorbeetpflanzen. Für den Liebhaber von Moorbeetpflanzen, welch letztere sich ja bekanntlich zum größten Teil aus der großen, viel- gestaltigen Familie der Ericaceen gruppieren, verdienen folgende kleine Gewächse eine größere Beachtung. Beide, so anspruchs- los inbezug auf Standort und Behandlung, sind nichts desto- weniger in ihrer Blüte ganz reizende, anziehende Erscheinungen, die sofort den Blick des Kenners und des Laien auf sich lenken. Dem Gehölzliebhaber ist es ja nicht darum zu tun, durch seine Pfleglinge immer prächtige, blendende Farben- effekte zu erzielen, er will dieselben ja nur studieren, sie kennen und verstehen lernen. Er freut sich daher des im Stillen blühenden kleinen Gewächses ebenso, als der in ihrer siegessicheren Schönheit prangenden Rose. Phyllodoce taxifolia Salisb. (caerulea B.), Abb. S. 261 oben. Ein kleines, zierliches, zu den Ericaceen gehöriges, immer- grünes Gehölz, dessen niederliegende Triebe sehr leicht Wurzeln bilden. Die ganze Pflanze hat eine große Aehnlich- keit mit einer Erica; sie erreicht eine Höhe von etwa 20—25 cm, mit der Zeit ein dichtes Polster bildend. D


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