. Real-Encyclopädie der gesammten Heilkunde : Medicinisch-chirurgisches Handwörterbuch für praktische Ärzte . und wuchernder Neugebilde, sowie in das subcutaneBindegewebe statt. Wie jene wird auch die Infusion in eineinterstitielle, parenchymatöse und h y p 0 d e r m a t i-g che geschieden. Man zieht sie der Injection im Allgemeinendann vor, wenn Wasser oder arzeneiliche Flüssigkeiten beimöglichster Vermeidung mechanischer Erregung der Nerven,Zerrung oder sonstiger Beleidigung der Theile in die genanntenGebilde eingebracht werden sollen. Was die Wahl der Mittelund die Indicationen für die Vorn


. Real-Encyclopädie der gesammten Heilkunde : Medicinisch-chirurgisches Handwörterbuch für praktische Ärzte . und wuchernder Neugebilde, sowie in das subcutaneBindegewebe statt. Wie jene wird auch die Infusion in eineinterstitielle, parenchymatöse und h y p 0 d e r m a t i-g che geschieden. Man zieht sie der Injection im Allgemeinendann vor, wenn Wasser oder arzeneiliche Flüssigkeiten beimöglichster Vermeidung mechanischer Erregung der Nerven,Zerrung oder sonstiger Beleidigung der Theile in die genanntenGebilde eingebracht werden sollen. Was die Wahl der Mittelund die Indicationen für die Vornahme der Infusion betrifft,so gilt im Wesentlichen das unter Injection Gesagte; nur wirdfür die Ausspülung von Cavitäten im Allgemeinen ein geringererOoncentrationsgrad der zu infundirenden Flüssigkeiten als sonstin Anspruch genommen. Nachdem BEGAB zu Wassereingüssen in den Darmcanal(s. Darminfosion) an Stelle der bisher gebrauchten Vorrichtungen(Spritzen, CLysopompes, Irrigateurs) den Trichterapparat (Fig. 14), bestehendaus einem 2 Meter langen Kautschnkschlauch, Glastrichter und Ansatzrohr mit. INFUSION. 173 Olive, eingeführt hatte, wurde derselbe bald darauf auch für die Einfuhr vonFlüssigkeiten in andere Hohlorgane zur Realisirung verschiedener therapeutischerZwecke, sowie zur diagnostischen Exploration von Hohlgebilden verwerthet. Ins-besondere sind es die grösseren Körperhöhlen, der Magen, die Harnblase undseröse Säcke, für deren Reinigung zur Entfernung des darin stagnirenden Inhaltesund arzeneiliche Behandlung ihrer Wände die Infusion in Anwendung gezogenwird. In das Bindegewebe und pathologische Gewebsmassen findet deren Vornahmean Stelle der sonst gebräuchlichen Injection in der Regel nur dann statt, wenngrössere Mengen zu injicirender Flüssigkeiten in schonendster Weise denselbeneinverleibt werden sollen. Hauptsächlich sind es folgende Fälle, in denen dieAnwendung des HEGARschen Trichterapparates, oder anderer, in gleicherWeise wirkender I


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