Handbuch der Sauerstofftherapie . inen mag, ist auch hinsichtlich derüber die Lungenstellung bei Wechsel des Luftdruckes ausgesprochenen An-sichten (S. 212) nicht ohne Interesse. Ich habe, wie einleitend bemerkt,Juli 1895 in einem Caisson des Nussdorfer Schleusenbaues bei Wien Ge-legenheit gehabt, 26 m unter Wasser, also unter einem Totaldrucke von3,6 i\.tmosphären, zu arbeiten, und befand mich während der in Rede stehendenA^ersuche Juli 1901 wiederholt in einem Drucke von Ys Atmosphäre; aber dieGefühle beim Atmen gestatten allein keine Entscheidung, ob die um-gebende Luft dichter oder dünner
Handbuch der Sauerstofftherapie . inen mag, ist auch hinsichtlich derüber die Lungenstellung bei Wechsel des Luftdruckes ausgesprochenen An-sichten (S. 212) nicht ohne Interesse. Ich habe, wie einleitend bemerkt,Juli 1895 in einem Caisson des Nussdorfer Schleusenbaues bei Wien Ge-legenheit gehabt, 26 m unter Wasser, also unter einem Totaldrucke von3,6 i\.tmosphären, zu arbeiten, und befand mich während der in Rede stehendenA^ersuche Juli 1901 wiederholt in einem Drucke von Ys Atmosphäre; aber dieGefühle beim Atmen gestatten allein keine Entscheidung, ob die um-gebende Luft dichter oder dünner als das gewohnte Medium geworden ist. Esversteht sich aber, dass man bei Druckverminderung in der Kammer und imBallon durch das Einsetzen anderer Erscheinungen rasch über die Natur derumgebenden Luft informiert wird. 1) Wir haben im ganzen 6 Versuche ausgeführt; der besseren Uebersicht halber sindjedoch nur 4 Experimente in die Tafel eingetragen. Der SauerstolT in der Prophylaxe und Therapie der Luftdruckerkrankungen. 237. 238 H. V. Schrötter, Da inan ferner gefragt wird, ob diese Symptome einen unangenehmenCharakter haben, namentlich aber, ob sie den Beschwerden bei Dyspnoebezw. den Empfindungen beim Ersticken ähnlich sind, so soll besonders er-wähnt werden, dass, abgesehen von der Verschiedenheit der ErscheinuDgen beiLuftverdünnung und den genannten Zuständen in pathogenetischer Beziehung{Bedeutung der COo), die subjektiven Wahrneh]nungen ganz andere sind. BeimBergsteiger, wo die Folgen körperlicher Anstrengung in den Symptoraen-komplex eingreifen, kommt es zu Beklemmung und Kurzatmigkeit; hier aberhandelt es sich nicht um Oppressionsgefühle, nicht um das Eingen nach Atemoder eine Empfindung von Todesangst. Der Ausdruck Dyspnoe scheint dem-nach zur Bezeichnung des A^erhaltens der Respiration bei Luftverdünnung oderAtmung eines sauerstoffarmen Gasgemisches nicht statthaft. Trägheit und an-genehme Schläfrigkeit stellen sich vielmehr ein, man lässt den Kopf si
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