. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 388. keit — will ich nur bemerken, daß ich als Analogon der äußeren plexiformen Schicht der Wirbeltiernetzhaut diejenige Schicht im Auge der Kephalopoden betrachte, welche V. Hensen als „Balkennetz" und M. V. Lenhossek als „Stratum plexiforme" bezeichnen ^). Dann ist der inneren plexiformen Schicht des Wirbeltierauges die oberfläch- lichste Schicht des sog. Ganglion opticum der Kephalopoden analog, und die bipolaren Zellen der Wirbeltiere haben ihr Analogon in den Fasern, welche die sog. Retina, d. h. die im Kephalo


. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 388. keit — will ich nur bemerken, daß ich als Analogon der äußeren plexiformen Schicht der Wirbeltiernetzhaut diejenige Schicht im Auge der Kephalopoden betrachte, welche V. Hensen als „Balkennetz" und M. V. Lenhossek als „Stratum plexiforme" bezeichnen ^). Dann ist der inneren plexiformen Schicht des Wirbeltierauges die oberfläch- lichste Schicht des sog. Ganglion opticum der Kephalopoden analog, und die bipolaren Zellen der Wirbeltiere haben ihr Analogon in den Fasern, welche die sog. Retina, d. h. die im Kephalopodenauge ein- geschlossenen Elemente mit dem Ganglion opticum verbinden. Auf Fig. 1 bedeutet a das „Balkennetz", b die äußere Schicht des Ganglion opticum. Noch leichter gelingen unsere Ana- logien bei den Arthropoden. Die aus den zusammengesetzten Augen der Krustaceen, der Insekten, aus den Seitenaugen der Skorpione, des Limulus und der Arachniden, aus den gehäuften Augen der Myriopoden heraustretenden Nervenfasern endigen in einer Punktsubstanzschicht, welche leicht mit der äußeren plexiformen Schicht der Wirbeltiere zu vergleichen ist; pro- ximal von derselben liegt das „zweite optische Ganglion", mit der inneren plexiformen Schicht vergleichbar; beide Ganglien sind durch ein System von Fasern verbunden, die wir mit der Schicht der bipo- laren Zellen analogisieren wollen. Folglich gibt es bei drei großen, ihrer inneren Struktur sowie der Struktur ihrer Sehorgane nach grundverschiedenen Typen hinter dem Auge zwei durch ein System von Fasern verbundene Ganglien. Wir könnten nun verschiedene Analogien im Bau dieser GangUen erörtern, so die Frage diskutieren, warum die Nervenfasern aus dem Auge nicht direkt zum Gehirn gehen können und durch besondere optische Zentren unterbrochen werden müssen; solche Fragen wollen wir aber im vornhinein übergehen, bevor wir aber an den eigentlichen Gegen- stand der Analyse herantreten, sei auf eine auffallend


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