Vorlesungen über die Krankheiten des Kehlkopfes . ie. 17 eine sogenannte Complimentirbewegung ZAvischen beiden Knorpeln,d. h. ein Vor- und x\bwärtsneigen der cart. thyr., ausserdem aber aucheine Verschiebung von rückwärts nach vorne. Bei diesen Bewegungen werden die Stimmbänder in die Länge ge-zogen, einander genähert und gespannt, weshalb auch Ludwig in voll-kommen zweckmässiger Weise diesen Knorpel mit dem Namen Spann-knorpel bezeichnete. Nach vorne bleibt zwischen dem unteren Rande der cart. thyr. unddem oberen Rande der cart. cric. ein Raum, die fenestra laryngea,frei, durch welchen die fr


Vorlesungen über die Krankheiten des Kehlkopfes . ie. 17 eine sogenannte Complimentirbewegung ZAvischen beiden Knorpeln,d. h. ein Vor- und x\bwärtsneigen der cart. thyr., ausserdem aber aucheine Verschiebung von rückwärts nach vorne. Bei diesen Bewegungen werden die Stimmbänder in die Länge ge-zogen, einander genähert und gespannt, weshalb auch Ludwig in voll-kommen zweckmässiger Weise diesen Knorpel mit dem Namen Spann-knorpel bezeichnete. Nach vorne bleibt zwischen dem unteren Rande der cart. thyr. unddem oberen Rande der cart. cric. ein Raum, die fenestra laryngea,frei, durch welchen die früher geschilderte Bewegung möglich ist, undwelcher Raum durch das lig. conicum oder crico-thyr. ausgefülltwird, jenes Band, welches man bei der eigentlichen Laryngotomie in derMittellinie des Körpers durchschneidet. Von der cart. cric. will ich nur noch erwähnen, dass die vor-dere Fläche ihres hinteren Ringantheiles nicht immer gleich steil ab-fällt, sondern bei verschiedenen Menschen mehr minder stark convexgestaltet ist. Fiff. a lig. glosso-epiglott. med b lig. pharyngo-epiglott. dex. c lig. glosso-epiglott. lat. dex. d accessorische Falte in der vallecula. / sinus piriformis, g unterer Eand des lig petiolus oder Santorinischer Wulst, i fovea centralis, k cart. Wrisbergiana. I cart. Santoriniana; des Aryknorpels. Von der Epiglottis, bekanntlich Faserknorpel, müssen wir eben-falls einiges erwähnen. Vor Allem ist ihre Neigung nach rückwärts beiverschiedenen Menschen verschieden, namentlich bei Kindern stark aus-geprägt, ein Umstand, der uns noch manches zu thun geben wird. Schrotter, Laryngoskopie. 2. Aufl. 2 ^g Dritte Vorlesung. Ihr freier oberer Rand ist verschieden gestaltet. Häufig zeigt er inder Mitte eine leichte Einkerbung, nicht selten aber auch zwei seitlicheseichte Vertiefungen, welche durch die zarte Schleimhaut gelblich hin-durchschimmern. Wenn die der einen Seite etwas stärker entwickeltist. als


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