. Abhandlungen zur geologischen Specialkarte von Preussen und den Thüringischen Staaten. des Muschelkalks bei Jena. 41 Die detritogene Ausbildung der Bänke kann übrigens, wie bei der Oolithbank ß^ in blauen dichten Kalk mit zahlreichen Bohr- gängen übergehen. In diesem Falle besteht die Bank oft mit Aus- schluss jeglicher detritogenen Elemente aus aufeinander gepressten, zackigen verbogenen Knollen von hartem dichtem Kalk. Ebenso wie ihre Menge und das Maass ihrer Abrundung wechselt bei den Gerollen auch ihre Grösse in derselben Bank und auf minimale Erstreckung. In f 1 im Rauthaie (links am A


. Abhandlungen zur geologischen Specialkarte von Preussen und den Thüringischen Staaten. des Muschelkalks bei Jena. 41 Die detritogene Ausbildung der Bänke kann übrigens, wie bei der Oolithbank ß^ in blauen dichten Kalk mit zahlreichen Bohr- gängen übergehen. In diesem Falle besteht die Bank oft mit Aus- schluss jeglicher detritogenen Elemente aus aufeinander gepressten, zackigen verbogenen Knollen von hartem dichtem Kalk. Ebenso wie ihre Menge und das Maass ihrer Abrundung wechselt bei den Gerollen auch ihre Grösse in derselben Bank und auf minimale Erstreckung. In f 1 im Rauthaie (links am Abhang neben dem ersten im Walde vom Verbindungswege Löbstedt-Klose- witz links abgehenden Waldwege), wo diese Bank 0,23 Meter mächtig wird und auf der oberen Fläche zahlreiche Versteinerungen trägt, ist die krystallinische Conchylienfacies vorherrschend. Es liegen hier sehr einzeln, oft durch Intervalle von 1 Decimeter getrennt, 2 — 10 Millimeter grosse runde GeröUe, aber auch, wie Fig. 2 zeigt, grössere Stücke von dichtem blauem Kalk, die mit Fig. Bank f 1 im Rauttal. a und b blauer dichter Kalk, mit senkrecht verlaufenden Bohrgängen, a = 15 Centimeter, b = 25 Centimeter lang und 2 Centimeter dick. c Grundmasse aus krystallinischer Conchylienbreccie. ihren scharfen Ecken durchaus nicht auf eine Verfrachtung und Abrollung in bewegtem Wasser schliessen lassen. Wo die Conglomeratbänke, wie bei f 1 im Rosenthale, aus einer unteren dichten blauen und aus einer gleichstarken oberen krystallinischen, geröllführenden Zone sich zusammensetzen, beob- achtet man, dass die letztere nicht nur breitere, winklig verlaufende, eckige, zackige Apophysen, sondern auch dünne Adern in die liegende dichte Zone hineinsendet, oder dieselbe auch damit durch- setzt (Fig. 3). Zuweilen liegen auch scharfeckige Stücke der liegenden Zone völlig isolirt, aber allseitig durch das krystallinische Bindemittel wieder mit dem umgebenden blauen Gestein zusammen- geheilt. Nirgends aber,


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