. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. Kunst diesesGeräth, der Würde desselben entsprechend, mit reicher Ornamentikaus. Hier erscheinen die Beine entweder sauber gedreht oder mitreichen Blattwerk - Verzierungen versehen, dort sind die Armlehnenoder der Sitz von Figuren gestützt, und eine nicht mindereSorgfalt ist auch auf die Rücklehne verwendet. Auf Bildwerkenerblicken wir den Thronos in den mannigfachsten Thronos mit niedriger Rücklehne wird uns durch die Ab-bildungen Fig. 187 gund Fig. 188 (r ver-gegenwärtigt, ersterervon dem Harpyien-Monument in Xan-thos,


. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. Kunst diesesGeräth, der Würde desselben entsprechend, mit reicher Ornamentikaus. Hier erscheinen die Beine entweder sauber gedreht oder mitreichen Blattwerk - Verzierungen versehen, dort sind die Armlehnenoder der Sitz von Figuren gestützt, und eine nicht mindereSorgfalt ist auch auf die Rücklehne verwendet. Auf Bildwerkenerblicken wir den Thronos in den mannigfachsten Thronos mit niedriger Rücklehne wird uns durch die Ab-bildungen Fig. 187 gund Fig. 188 (r ver-gegenwärtigt, ersterervon dem Harpyien-Monument in Xan-thos, letzterer vomFries des Parthenonentnommen. Den al-terthümlichen Thronmit hoher Rücklehne,hier als Göttersitz ge-dacht, giebt ein Mar-morrelief ^Fig. 188 /)•- -ind mehrere reich ornamentirte im Dionysos-theater (Fig. i83) sowie auf der Akropolis von Athen befind-liche Marmorsitze veranschaulichen jene Ehrensitze, welche in denAgoren und Theatern für die Priester, Thesmotheten und Athlo-theten bestimmt waren. Dass aber auch Throne ohne Lehnen vor-. Fig. iSS. I FUSSHANK. — GERÄTHE ZUM LIEGEN. I7I kommen, beweist unter anderen Beispielen der von einem Vasen-bilde entlehnte Thron (Fig. 187 h)^ auf welchem Aigisthos vomOrestes getödtet wird. — Die Sitze sümmtlicher hier angeführtenSessel wurden zur Bequemlichkeit der Sitzenden mit zottigen Fellen,Decken oder schwellenden Kissen belegt, welche, wie aus dem Homerhervorgeht, bei jedesmaligem Gebrauche über dieselben ausgebreitetwurden (Fig. 187 l>, c, e, f, g). Die fein gewebten Tücher jedoch, mitwelchen im Saale des Alkinoos die Throne belegt wurden, dientenwohl nur als Bedeckung des Polsters, sowie der vielleicht roher ge-arbeiteten Seiten des Sitzbrettes. — Zum Thron gehörte die Fussbank&oTJvvc\ welche entweder in die Vorderbeine desselben fest eingefügt,mithin unbeweglich war, oder als freistehendes Geräth gearbeitet, zumBesteigen des hochbeinigen Thrones, sowie als Ruhepunkt für dieFüsse unumgängli


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