. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 354 Unter den Säugetieren — und nur solche fallen in den Rahmen dieser Abhandlung — zeigen zahlreiche domestizierte Formen den Typus der metameroiden Scheckung in irgendeiner Form. Man kann ihr Auftreten bei Hunden (gescheckten Spitzen, Terriers, Doggen), Pferden (Plattenscheckung nach Walther), Bindern, Ziegen, Schafen (Somali-Merinobastarden des Halleschen Haus- tiergartens), Schweinen, Kaninchen, Meerschweinchen, Ratten ('?) und Mäusen beobachten. Haecker rechnet mit Recht auch die Schwarzköpfigkeit, Gürtelzeichnung und Ho


. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 354 Unter den Säugetieren — und nur solche fallen in den Rahmen dieser Abhandlung — zeigen zahlreiche domestizierte Formen den Typus der metameroiden Scheckung in irgendeiner Form. Man kann ihr Auftreten bei Hunden (gescheckten Spitzen, Terriers, Doggen), Pferden (Plattenscheckung nach Walther), Bindern, Ziegen, Schafen (Somali-Merinobastarden des Halleschen Haus- tiergartens), Schweinen, Kaninchen, Meerschweinchen, Ratten ('?) und Mäusen beobachten. Haecker rechnet mit Recht auch die Schwarzköpfigkeit, Gürtelzeichnung und Holländerzeichnung hierher: Die besonders instruktiven Bilder, welche G. M. Allen von der metameroiden Scheckung bei Mäusen gibt, findet man u. a. in Langs ,,Vererbungslehre in der Zoologie seit 1900" wiedergegeben. Es scheinen an diesem Objekt nach Allen fünf Zentrenpaare vor- zuliegen, die Wangen-, Nacken-, Schulter-, Seiten- und Kreuz- zentren. Diese Lagerung der Zentren scheint bei allen Säugetieren im wesentlichen ähnlich zu sein. Eine allgemeine Konstanz ihrer Anzahl läßt sich jedoch nicht feststellen. Die Pigmentzentren an Schulter und Kreuz können halbinsel- artig aaf die freien Extremitäten übergreifen. Zweifellos lassen sich aber an den freien Extremitäten auch selbständige, symmetrisch gelagerte Zentren feststellen. Ihre Symmetrie ist allerdings nicht immer ohne weiteres klar, u"nd eine einigermaßen typi- sche Lagerung glaube ich bis jetzt nur bei Huftieren gefunden zu haben. Bei dem in Abb. 1 dargestellten Bastardlamm des Haus- tiergartens der Universität Halle, dessen Stammzentren miteinander verschmolzen, aber zum Teil noch erkennbar sind, sieht man sowohl das halbinselartige Übergreifen der Zentren an Schulter und Kreuz auf den Bereich der Extremitäten, als auch selb- ständige Extremitätenzentren, deren Lage- rung nach meinen Beobachtungen in gerade- zu schematisch er Weise dem Grundtypus entspricht. Es besteht erstens je ein Zen


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