. Dr. J. Marion Sims's Klinik der Gebärmutter-Chirurgie : mit besonderer Berücksichtigung der Behandlung der Sterilität. as Becken war tief, die Yagina weit,ihre vordere Wand ungewöhnlich lang und der Uterus verlief parallelmit ihr. Da entdeckte ich, dass man die Schieflage vollständig rektificirenkonnte, wenn man die vordere Muttermundslippe mit einem Häkchenfasste und den Cervix nach der Urethra zu herabzog. Wurde derZug fortgesetzt, bis der Mutterhals etwa anderthalb Zoll weit nachvorn gebracht war, dann richtete sich der Fundus trotz des Gewich-tes, welches an seiner vordem Portion hing, f
. Dr. J. Marion Sims's Klinik der Gebärmutter-Chirurgie : mit besonderer Berücksichtigung der Behandlung der Sterilität. as Becken war tief, die Yagina weit,ihre vordere Wand ungewöhnlich lang und der Uterus verlief parallelmit ihr. Da entdeckte ich, dass man die Schieflage vollständig rektificirenkonnte, wenn man die vordere Muttermundslippe mit einem Häkchenfasste und den Cervix nach der Urethra zu herabzog. Wurde derZug fortgesetzt, bis der Mutterhals etwa anderthalb Zoll weit nachvorn gebracht war, dann richtete sich der Fundus trotz des Gewich-tes, welches an seiner vordem Portion hing, fast bis zur normalenLage auf. Durch das Vorziehen des Muttermundes in dieser Weiselegte sich die verlängerte, relaxirte, vordere Vaginalwand in Faltenund bot den AnbMck eines enormen vorderen Cul-de-sac wie ihn bei d darstellt. Unter diesen Um-ständen drängte sichvon selber die positiveIndikation für eine Ope-ration auf, um den Ute-rus m derjenigen Lagezu erhalten, in welcheer durch das Häkchengebracht werden Operation derVerkürzung der vordem,verlängerten Vaginal-wand, indem der Cervix. Fig. 103. an dieselbe bei c geheftet war, ist eine Idee, welche sich von selbstaufgedrungen hat. Die Sache war einfach und die Operation an sichmuss stets gelingen. Ob sie aber, wenn sie gelungen, das Leidenstets heilen wird, muss die Zeit und weitere Erfahrung lehren. Zwei halbmondförmige, einen halben Zoll breite Stücke, welchequer über die vordere Vaginalwand verhefen, das eine in Juxtaposi-tion mit dem Cervix, das andere anderthalb Zoll vor demselben, wur-den sorgfältig, wie Fig. 104 zeigt, aus der Vaginalschleimhaut herausge-schnitten und die Wundränder mittelst Silbernähte, wie bei der Ope-ration der Blasenscheidenfistel, dicht an einander gelegt. Die Patientinwurde zu Bett gebracht und trug einige Tage einen sich selbst befe-stigenden Katheter, nach dessen Entfernung die Blase je nach Be- V. Abschnitt. 199
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