. Thiere der Heimath : Deutschlands Säugethiere und Vögel . Speciell bei den Vögeln wird es sich darum handeln, die Entwickelungjeder einzelnen Art vom Ei an bis mindestens zum Verlassen des Eies zuverfolgen, aber auch diese Forderung ist bis jetzt gar nicht zu erfüllen, weilbis auf ganz wenige Ausnahmen die Vögel nur in dem ausgewachsenen oderhalberwachsenen Zustande bekannt sind. Streng genommen kennen wir bisjetzt nur von einem einzigen Vogel die Entwickelung vom Ei angenauer, das ist vom Huhn oder, wie die Autoren gewöhnlich sagen, v o m„Hühnchen; erst in der jüngsten Zeit beginnt man, auc


. Thiere der Heimath : Deutschlands Säugethiere und Vögel . Speciell bei den Vögeln wird es sich darum handeln, die Entwickelungjeder einzelnen Art vom Ei an bis mindestens zum Verlassen des Eies zuverfolgen, aber auch diese Forderung ist bis jetzt gar nicht zu erfüllen, weilbis auf ganz wenige Ausnahmen die Vögel nur in dem ausgewachsenen oderhalberwachsenen Zustande bekannt sind. Streng genommen kennen wir bisjetzt nur von einem einzigen Vogel die Entwickelung vom Ei angenauer, das ist vom Huhn oder, wie die Autoren gewöhnlich sagen, v o m„Hühnchen; erst in der jüngsten Zeit beginnt man, auch andere Vögelin derselben Weise zu untersuchen. So kommt es, dass wir in diesem Ab-riss der Entwickelungsgeschichte der Vögel fast nur vom Hühnchen handelnkönnen, einem Object, das wegen der Bequemlichkeit der Beschaffung schonvon Aristoteles untersucht wurde. Das frisch gelegte Hühnerei ist jedoch nicht das jüngste, bekannteStadium in der Entwickelung des Hühnchens, dieses ist das Ei im engeren 1. Das Ehe- und Familienleben der Vögel. 17. Sinne, auch Eierstocksei oder Eizelle genannt, jene einzelnen verschiedengrossen und verschieden alten Kugeln, welche wir an dem traubenförmigen,unpaaren Eierstock der Henne hängen sehen. Jede einzelne der grösseren,reifen Kugeln oder Eier, die wir aus ihrer häutigen Umhüllung herauslösen,besteht aus einer zarten Haut, der Dotterhaut und dem von dieser um-schlossenen Dotter; der letztere lässt an einer oberflächlich gelegenen Stelleeinen weissgelblichen runden Fleck erkennen, welcher Bildungsdotter oderHahnentritt oder Narbe genannt wird, während der grösste, gelbe Theil desDotters „Nahrungsdotter heisst. Härtet man ein Eierstocksei inpassender Weise und schneidet dasselbe in bestimmter Richtung durch, soerkennt man in dem gelben Dotter eine nicht sehr deutliche, concentrischeSchichtung (Fig. 1 c), ferner dicht unter der Dotterhaut (Fig. 1 a) den Durch-schnitt des Bildungsdotters (b), nach innen etwas vor-sprin


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