. Der baum. Trees; Plant physiology. Diffusion, ungleichwcrlhigc Zellen. 33 andere jenen und die eine Zellenart verwertliet denselben Stoft anders als die andere. Durch Diffusion entzieht die eine Zelle der anderen be- stimmte lösliche .Stoffe und es entsteht ein fortwährender Saftaustausch in bestimmter Weise durch die ganze Pflanze. Directe Versuche mit pflanzliclier Membran, mit der Zellwarid einer einzelligen Alge, der Caulerpa prolifera, zeigten mir, dafs, wenn eine Glas- röhre, die Zuckerwasser enthält, mit dem Blatte dieser Alge versperrt, in Wasser getaucht wird, das letztere zum Zucke


. Der baum. Trees; Plant physiology. Diffusion, ungleichwcrlhigc Zellen. 33 andere jenen und die eine Zellenart verwertliet denselben Stoft anders als die andere. Durch Diffusion entzieht die eine Zelle der anderen be- stimmte lösliche .Stoffe und es entsteht ein fortwährender Saftaustausch in bestimmter Weise durch die ganze Pflanze. Directe Versuche mit pflanzliclier Membran, mit der Zellwarid einer einzelligen Alge, der Caulerpa prolifera, zeigten mir, dafs, wenn eine Glas- röhre, die Zuckerwasser enthält, mit dem Blatte dieser Alge versperrt, in Wasser getaucht wird, das letztere zum Zuckerwasser hinübertritt, dafs dagegen, wenn Weingeist dieselbe Röhre erfüllt, der letztere durch die Membran der Caulerpa zum Wasser hinübergeht. Es ist demnach sehr wohl erklärlich, dafs dieselbe Zelle nach der chemischen Beschaffenheit ihrer Membran und ihres Inhaltes den einen chemischen Stoff in gröfserer Menge, den anderen aber gar nicht oder nur in geringer Menge aufzu- nehmen vermag. Dieselbe Zelle kann ferner den einen chemischen Stoff aufwärts, den andern abwärts führen. So erklärt sich uns, warum oft auf bestimmte Zellenreihen das Vorkommen gewisser Stoffe beschränkt ist, z. B. die Gegenwart der Krystalle in der Nähe der Bastbündel aller Baumrinden (bei den Laub - und den Nadelhölzern). Es erklärt sich ferner, warum die Pflanze durch ihre Wurzelhaare den einen ihr im Boden löslich dargebotenen Stoff in gröfserer Menge als andere löslich vorhandene Substan- zen aufnimmt; auch hat Schultz -Fleeth durch directe Versuche bewiesen, dafs die Aufnahme chemischer Stoffe durch die Pflanze immer dem Verbrauch desselben proportional ist, so dafs zwei Stoffe, die in gleicher Menge in einer Lösung vorhanden sind, selten in gleichem Verhältnifs aufgenommen werden. Die Pilze und Flechten, ohne eigentliche Wurzel, ohne wahren Stamm und ohne Blätter, aus einer einzigen, ihnen eigenthümlichen Zellenart, aus Fig. 32. vielfach verzweigten, durcheinander geschlun- g


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