. Der Mensch, sein Ursprung und seine Entwicklung, in gemeinverständlicher Darstellung. Human beings; Evolution. W. Leche: Der Mensch. 323. wie die so vieler anderen ähnlichen Funde das Werk eines Zufalls, sondern vielmehr das Resultat systematischer Ausgrabungen, welche seit einiger Zeit unter Leitung des schweizerischen Archäologen 0. Hauser bei Le Moustier in dem wegen seines Reichtums an paläolithischen Funden be- rühmten Vezeretale in Dordogne (Frankreich) ausgeführt wurden. Beim Graben in einer noch vollständig un- berührten Grotte, welche bisher durch einige kleine, daselbst stehende St
. Der Mensch, sein Ursprung und seine Entwicklung, in gemeinverständlicher Darstellung. Human beings; Evolution. W. Leche: Der Mensch. 323. wie die so vieler anderen ähnlichen Funde das Werk eines Zufalls, sondern vielmehr das Resultat systematischer Ausgrabungen, welche seit einiger Zeit unter Leitung des schweizerischen Archäologen 0. Hauser bei Le Moustier in dem wegen seines Reichtums an paläolithischen Funden be- rühmten Vezeretale in Dordogne (Frankreich) ausgeführt wurden. Beim Graben in einer noch vollständig un- berührten Grotte, welche bisher durch einige kleine, daselbst stehende Ställe unzugänglich gewesen war, wurden am 7. März 1908 einige Knochenfrag- mente gefiftiden, welche Hauser sofort als menschliche Gliedmaßenknochen erkannte. Bei einer späteren im Bei- sein einiger französischen Beamten vorgenommenen Abdeckung des Fund- ortes war unter anderem auch der Schädel zutage getreten. Diesem ver- führerischen Anblick gegenüber hatte Hauser die höchst anerkennenswerte Selbstüberwindung, die Hebung des Schatzes vier Monate, nämlich so lange aufzuschieben, bis er Gelegenheit fand, einer Versammlung von neun Fachleuten, darunter Klaatsch, seinen Fund zu demonstrieren. Die Hebe- arbeit, welche äußerst schwierig war, da beim Versuche, die Knochen vom Erdreich abzulösen, dieselben in Staub zerfielen, hatte Klaatsch übernommen. Stück für Stück wurden die einzelnen Kopfskeletteile entblößt und jede neu zutage tretende Partie photogra- phisch aufgenommen. Nach langsamer Austrocknung wurden die Schädelteile freigelegt und unter Ergänzung von Plastilin zusammengefügt. Klaatsch hat feststellen können, daß das Skelett einem jugendlichen Individuum angehört, welches während der oben als Chelleo-Mousterien bezeichneten Epoche, also während der frühesten paläo- lithischen Zeit gelebt hat. Aus der Stellung des Skelettes (,,Schlafstelluug") sowie aus den in seiner unmittelbarsten Nähe gefundenen Werkzeugen ist der Schluß gezog
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