Diagnose, Pathologie und Therapie der Frauen-Krankheiten . chdem der Fundus zurückweicht,verlängert werden. 2) Beugung und Neigung nach vorn, hinten und zurSeite. — Fälle dieser Art pflegte ich eine lange Zeit durch dasrunde Luftpessarium zu behandeln, welches die vordere Vaginalwand,die Blase und durch dieselbe den Uterus stützt, und die durch dieseBehandlung erzielten Resultate waren gut und befriedigend. Ein sehrausgesprochener Fall betraf eine Dame, welche drei Jahre lang aus-ser Stande war, auch nur eine kurze Streckezu gehen. Sie trug das Luftpessarium undvermochte schliesslich nicht nur
Diagnose, Pathologie und Therapie der Frauen-Krankheiten . chdem der Fundus zurückweicht,verlängert werden. 2) Beugung und Neigung nach vorn, hinten und zurSeite. — Fälle dieser Art pflegte ich eine lange Zeit durch dasrunde Luftpessarium zu behandeln, welches die vordere Vaginalwand,die Blase und durch dieselbe den Uterus stützt, und die durch dieseBehandlung erzielten Resultate waren gut und befriedigend. Ein sehrausgesprochener Fall betraf eine Dame, welche drei Jahre lang aus-ser Stande war, auch nur eine kurze Streckezu gehen. Sie trug das Luftpessarium undvermochte schliesslich nicht nur zu gehen,sondern wurde, nach vorangegangener vier-jähriger Sterilität, Mutter. Jüngst habe ich ein Instrument con-struirt, welches sich, wenn ich von denErfolgen urtheilen soll, die ich durch dieAnwendung desselben in vielen Fällen er-zielt habe, in der Behandlung der Ante-flexion oder irgend einer Neigung des Ute-rus nach einer Seite hin ganz vortrefflichbewähren wird. Anfangs bemühte ich mich,Hodges Hufeisenpessarium so einzurich- Fig 77 ^. *) Fig. 77. gibt die Umrisse des Pessariums für Anteflexion. Die Entfer-nung der Arme von e zu e und von a zu b muss den Verhältnissen des Fallesentsprechend eingerichtet werden. 2(3* 404 Beugungen und Neigungen des Uterus. ten, dass es einen Druck nach oben vor dem Cervix, anstatt hinterdemselben, ausgeübt hat, allein es glitt stets aus seiner Lage. Sodann fügte ich zu einem der Hodgeschcn Pessarien ein brücken-artiges Stück hinzu, welches ich etwa in der Mitte anbrachte, undwelches nach oben zu sich verlängerte; doch auch dies entsprach sei-nem Zwecke nicht, und so entstand die Form, welche ich gegenwärtiganwende. Das Pessarium bildet ursprünglich einen Ring, welchemman durch Biegen die in Fig. 77 gegebene Form beibringt. Das eineEnde des Pessarium (d) ist rund und geht hinter den Muttermund,während das untere Ende mit dem Ostium vaginae correspondirt, inwelchem es liegt. Der Effect des Instrumentes, Wenn es sich i
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