. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 184 deutete Thyreoid besteht hier aus 2 lateral voneinander getrennten, medial aber direkt (ohne bindegewebige Grenze^ mit einem kleinen knorpeligen Mittelstücke verbundenen Bogenpaaren, von denen das vordere lateral mit dem hinteren Zungenbeinhorn verschmolzen ist, das hintere sich lateral mit dem Cricoid syndesmotisch verbindet. Ein Blick auf die beistehenden Abbildungen zeigt diese Verhältnisse, zugleich die außerordentliche Ähnlichkeit mit dem Zungenbein, die auch manche Autoren verführt hat, den vorderen Thyreoidbogen di
. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 184 deutete Thyreoid besteht hier aus 2 lateral voneinander getrennten, medial aber direkt (ohne bindegewebige Grenze^ mit einem kleinen knorpeligen Mittelstücke verbundenen Bogenpaaren, von denen das vordere lateral mit dem hinteren Zungenbeinhorn verschmolzen ist, das hintere sich lateral mit dem Cricoid syndesmotisch verbindet. Ein Blick auf die beistehenden Abbildungen zeigt diese Verhältnisse, zugleich die außerordentliche Ähnlichkeit mit dem Zungenbein, die auch manche Autoren verführt hat, den vorderen Thyreoidbogen die- sem zuzurechnen. Dazu kommt noch die Existenz des kleinen M. in- terthyreoideus, der jederseits den vorderen und hinteren Thyreoidbogen verbindet und durch Zweige des N. laryngeus superior vagi versorgt wird, worauf der Nerv zwischen beiden Bogen in das Innere des La- rynx tritt. Damit ist ein echter visceraler Muskel nachgewiesen, der dem zwischen den beiden Hörnern des Hyoids verlaufenden und vom N. glossopharyngeus innervierten M. interhyoideus (M. kerato-hyoideus, M. intercornualis der Autoren) gleichwertig (homodynam) ist. Die bei- den Hörner des Zungenbeins repräsentieren den 2. und 3. Visceral- bogen; dementsprechend sind die beiden Bogen des Thyreoids als 4. und 5. Visceralbogen (2. und 3. Kiemenbogen) und das unpaare die- selben verbindende Mittelstück in der Hauptsache als ihre Copula aufzufassen; daß zwischen ihnen kein Gelenk mehr existiert, sondern daß alle 5 (resp. 6) Komponenten zu einem Stücke verschmolzen sind, bedarf nach dem bereits oben über die Vereinigung nicht mehr fun- gierender Kiemenbogen gesagten keiner weiteren Ausführung. Es würde eine erfreuliche Bestätigung dieses Befundes sein, wenn die hoffentlich bald zu erwartende Entwicklungsgeschichte der Monotremen den Nachweis eines 5. Visceralbogens ergeben würde. Der N. laryn- geus inferior tritt zwischen hinterem Thyreoidbogen und Cricoid und zwar ventral von der Verbindung beider in
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