. Das botanische praktikum, anleitung zum selbststudium der mikroskopischen botanik für anfänger und geübtere, zugleich ein handbuch der mikroskopischen technik. Plant physiology; Botany; Microscopy. Xlll. Stengel von Equisotuni 309. springende Leisten und einspringende Täler, die sog. Riefen (carinae) und Rillen (vallecula). Die_Riefen liegen vor den Leitbündeln; hier ist die Epidermis ohne Spaltöffnungen und durch einen hj^podermalen Sklerenchymfaserstrang ge- stützt. Unter diesem Strang liegt das clilorophylUialtige, lockere Parenchym und gelangt zu dessen beiden Seiten bis an die Epidermis


. Das botanische praktikum, anleitung zum selbststudium der mikroskopischen botanik für anfänger und geübtere, zugleich ein handbuch der mikroskopischen technik. Plant physiology; Botany; Microscopy. Xlll. Stengel von Equisotuni 309. springende Leisten und einspringende Täler, die sog. Riefen (carinae) und Rillen (vallecula). Die_Riefen liegen vor den Leitbündeln; hier ist die Epidermis ohne Spaltöffnungen und durch einen hj^podermalen Sklerenchymfaserstrang ge- stützt. Unter diesem Strang liegt das clilorophylUialtige, lockere Parenchym und gelangt zu dessen beiden Seiten bis an die Epidermis. Hier befinden sich auf den Böschungen der Riefen Spaltöffnungen, während die Mitte der Rille wieder spaltöffnungslose Epidermis und sklerenchymatisches Hypoderma, wenn auch in schwächerer Entwicklung, zeigt. — Radiale Längsschnitte, die ein Bündel median trafen, vervollständigen die Unter- suchung. Sie zeigen uns zunächst die Karinalhöhlen mit den angrenzen- den, gestreckten Vasalparenchymzellen und den mehr oder weniger des- organisierten Gefäßtracheiden; alsdann den Siebteil, in dem wir, namentlich nach Jodjodkaliumbehandlung, unschwer die kürzeren, inhaltsreichen Kribralparen- chymzellen von den langen, inhalts- armen Siebröhren unterscheiden können. Ist ein Bündel am Rand gestreift wor- den, so zeigt uns der Schnitt eine seit- liche Gefäßtracheidengruppe. — Der ganze bei Betrachtung des Querschnittes geschilderte Bau soll uns durch die bei- gefügte Skizze (Eig. 146) vergegen- wärtigt werden. Diese zeigt uns, von innen nach außen fortschreitend: das durch Zerreißen, also lysigen, ausgehöhlte, nicht selten innerhalb derHöhlungWasser führende Mark (m); den Kranz von kollateralen Leitbündeln mit den Karinal- höhlen (r/); die Endodermis (ij); die Rinde mit den Vallekularhöhlen (vi); die Riefen mit den Sklerenchymfasersträngen (hp); das darunter befindliche chloro- phyllhaltige Gewebe (ch), das zu den Seiten der Sklerenchyrafaserstränge


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