. Botanische Zeitung. Plants; Plants. 455 456 wir mit Sicherheit annehmen, dass das Feh- len der Stärke in den an der Pflanze befind- liehen Blättern keine Folge der zu energischen Ableitung der Assimilationsproducte ist. Ver- gleichen wir ferner stärkeerzeugende Blätter mehrerer Pflanzen mit einander bezüglich ihrer Fähigkeit, Stärke zu speichern, wenn sie sich an der Pflanze befinden und wenn sie im abgeschnittenen Zustande assimiliren, so muss das Verhältniss der auftretenden Stärke- mengen zu Gunsten der scheinbar weniger zur Stärkebildung neigenden Blätter wach- sen, wenn die verschieden


. Botanische Zeitung. Plants; Plants. 455 456 wir mit Sicherheit annehmen, dass das Feh- len der Stärke in den an der Pflanze befind- liehen Blättern keine Folge der zu energischen Ableitung der Assimilationsproducte ist. Ver- gleichen wir ferner stärkeerzeugende Blätter mehrerer Pflanzen mit einander bezüglich ihrer Fähigkeit, Stärke zu speichern, wenn sie sich an der Pflanze befinden und wenn sie im abgeschnittenen Zustande assimiliren, so muss das Verhältniss der auftretenden Stärke- mengen zu Gunsten der scheinbar weniger zur Stärkebildung neigenden Blätter wach- sen, wenn die verschieden energische Ablei- tung die Differenz erzeugte. Zur Entscheidung der in Rede stehenden Frage wurden dem- nach folgende Versuche angestellt. Eine 35 Ctm. hohe Glasglocke (B, Fig. 2) wurde in ein Glasgefäss (S) gestellt, an wel- chem eine Abflussröhre (A) angebracht war. Um den Hals der Glocke wurde ein ringför- mig gebogenes Bleirohr gelegt, welches kleine, nach der Glockenoberfläche zu gerichtete Löcherbesass und mit der Wasserleitung (TV) in Verbindung stand. Eine grosse mit 3 Pro- cent Kohlensäure enthaltender Luft gefüllte Flasche war durch einen doppelt durchbohr- ten Kork geschlossen. In die eine Bohrung des Korkes war das mit der Wasserleitung verbundene Rohr r eingesetzt, welches fast bis auf den Boden der Flasche reichte, in die andere das kurze Rohr^, welches durch einen Gummischlauch mit einem durch die Oeff- nung der Glocke R eingeschobenen Glas- rohre Z verbunden war. Unter die Glocke wurden nun in passender Weise die abge- schnittenen Blätter gebracht. Die Glocke wurde dem directen Sonnenlichte ausgesetzt, während kaltes Wasser aus dem durchlöcher- ten Bleirohre ausströmte, so dass die Tem- peratur der in der Glasglocke befindlichen Luft stets auf 20—25°C. erhalten wurde. An einem Thermometer (T) konnte die Tempera- tur der Luft abgelesen werden. Durch das Rohr r wurde nun Wasser in die Flasche F geleitet, so dass ein constanter Stro


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