. Die Gartenwelt. Gardening. Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XV. 21. Januar 1911. No. 3. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalte dieser Zeitsdirift werden strafrechtlich verfolgt. Gehölze. Kultur und Verwendung des Rhododendron. Von H. Weidlich, Kgl. Garteninspektor, Berlin. (Hierzu fünf Abbildungen, nach für die „Gartenwelt" gefertigten Aufnahmen.) Die zu den Ericaceen gehörige Gattung Rhododendron umfaßt mit ihren unzähligen Arten und Abarten die wunder- barsten Blütengehölze unserer Gärten. Diese Pflanzen wechseln außerordentlich in Form und Farbe ihre


. Die Gartenwelt. Gardening. Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XV. 21. Januar 1911. No. 3. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalte dieser Zeitsdirift werden strafrechtlich verfolgt. Gehölze. Kultur und Verwendung des Rhododendron. Von H. Weidlich, Kgl. Garteninspektor, Berlin. (Hierzu fünf Abbildungen, nach für die „Gartenwelt" gefertigten Aufnahmen.) Die zu den Ericaceen gehörige Gattung Rhododendron umfaßt mit ihren unzähligen Arten und Abarten die wunder- barsten Blütengehölze unserer Gärten. Diese Pflanzen wechseln außerordentlich in Form und Farbe ihrer Blüten, sowie in ihrem Aufbau als Strauch oder Baum und in der Form der Blätter. Letztere sind zum Teil dunkel- oder graugrün, glänzend oder rauh, bisweilen behaart. Die Form ist schmal oder breit, kurz oder lang, zum Teil sehr lang und breit, an der Basis der Blätter eirund, stumpf oder herzförmig, die Beschaffenheit meist lederartig und fest, die Farbe der Unterseite silberweiß oder grau, bisweilen schokoladenfarbig, oft filzig. Die Knospen erscheinen einzeln am Ende der Triebe, bei einigen Sorten, was selten vorkommt, zu 3 — 5 zusammen- stehend. Die Blumen stehen zu 3 —18 in Dolden zusammen, entweder locker, oder in dichten Büscheln, nickend oder aufrecht. Die Farbe der Blumen ist weiß, zartrosa bis rot und dunkelpurpurrot, zum Teil sind sie auf hellem Grunde mit roten, bronzefarbigen, braunen und schwarzbraunen Punkten, Stricheln und Flockenzeichnungen versehen. Die einzel- nen Blüten sind je nach Art und Sorte klein, mittel bis sehr groß, mit schmalem bis breitem, glattem bis wellenförmigem oder gefranstem Saum versehen. Es ent- strömt ihnen bisweilen ein herrlicher Wohlgeruch. Aus Befruchtungen einzel- ner Arten unter sich, sowie durch die ver- schiedensten Kreuzbefruchtungen sind eine Menge Bastarde hervorgegangen. Besonders in den letzten 30 Jahren hat man hierin großartiges geleistet. Im besonderen hat man jenen Sorten mehr Beachtung ge


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