. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. Ö6. Die Linsen für optische Instrumente müssen immer genau 3H centrirt sein, d. h. die Punkte b und c (Fig. 22), in denen die optische Axe die Flächen schneidet, müssen gleichweit von allen Randpunkten entfernt sein. Man erkennt es daran, dass der Rand der Linse überall gleiche Dicke hat. Der Punkt in der Mitte einer genau centrirten Linse heisst der optische Mittelpunkt. Derselbe liegt stets in der Axe der Linse, mehr oder weniger entfernt von beiden Oberflächen, je nach der Form dieser letzteren.


. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. Ö6. Die Linsen für optische Instrumente müssen immer genau 3H centrirt sein, d. h. die Punkte b und c (Fig. 22), in denen die optische Axe die Flächen schneidet, müssen gleichweit von allen Randpunkten entfernt sein. Man erkennt es daran, dass der Rand der Linse überall gleiche Dicke hat. Der Punkt in der Mitte einer genau centrirten Linse heisst der optische Mittelpunkt. Derselbe liegt stets in der Axe der Linse, mehr oder weniger entfernt von beiden Oberflächen, je nach der Form dieser letzteren. Nach der vorhin gegebenen Entwickelimg kann man sich die 3T convexe oder concav^e Oberfläche einer Linse aus einer unendlichen An- zahl ebener Flächen zusammengesetzt denken, auf denen die Radien jener Kugel, welche durch diese Flächen begrenzt wird, eben so viele Einfallslothe oder Perpendikel bilden, nämlich og, oh^ oi, oh und ol in Fig. 18, oder oh\ od' und of in Fig. 19 B. Untersuchen wir nun, wel- chen Weg die Lichtstrahlen durch Linsen von verschiedener Gestalt neh- men müssen, und zwar zuerst und hauptsächlich durch Sammellinsen. Trifft ein Strahl de (Fig. 22), der von einem unendlich fernen leuch- tenden Punkte, z. B. von der Sonne kommt, parallel mit der optischen Axe pq auf die Oberfläche einer biconvexen Glaslinse, so wird er nach dem Einfallslothe eh zu gebrochen, kommt also bei / aus dem Glase her- aus und biegt sich dann wiederum vom Einfallslothe/j/ ab, so dass er die optische Axe in o schneidet. Dies geschieht mit allen Strahlen, die, wie in Fig. 23 (a. f. S.), parallel mit der optischen Axe auf die Ober- fläche treffen und sich in dem nämlichen Punkte o schneiden. Man nennt diesen Punkt den Hauptbrennpunkt der Linse. Offenbar giebt es für planconvexe Linsen einen solchen Vcreini- gungspvmkt. Hier muss man aber zwei Fälle unterscheiden. Ist die gewölbte Oberfläche dem Lichte zugekehrt (Fig. 24 a. f. S.), dann fallen . die parallelen Strahle


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