. Beiträge zur chemischen Physiologie und Pathologie; zeitschrift für die gesamte Biochemie ... Untersuchungen über den Glykogenumsatz in der Kaninchenleber. 23 Fig. 3. Der Unterschied ist ein schlagender, besonders betreffs des Umsatzes in der ersten Zeit. Später, d. h. nach der ersten halben Stunde korrespondieren die Kurven dagegen beinahe vollständig. Es fragt sich nun: Ist dieser Unterschied ein gesetzmäßiges Vor- kommnis oder geben uns die Versuche ein falsches Bild? Wir übersehen nicht die Schwierigkeiten und Fehlerquellen, welche hier wie überall unseren Versuchen anhaften, und möchten


. Beiträge zur chemischen Physiologie und Pathologie; zeitschrift für die gesamte Biochemie ... Untersuchungen über den Glykogenumsatz in der Kaninchenleber. 23 Fig. 3. Der Unterschied ist ein schlagender, besonders betreffs des Umsatzes in der ersten Zeit. Später, d. h. nach der ersten halben Stunde korrespondieren die Kurven dagegen beinahe vollständig. Es fragt sich nun: Ist dieser Unterschied ein gesetzmäßiges Vor- kommnis oder geben uns die Versuche ein falsches Bild? Wir übersehen nicht die Schwierigkeiten und Fehlerquellen, welche hier wie überall unseren Versuchen anhaften, und möchten deswegen auch jetzt unsere Schlußfolge- rungen nur mit der hier gebotenen Reserve geben und überhaupt hervor- heben , daß unsere Untersuchungen hauptsächlich zur Orientierung für künftige Fragestellung dienen sollen und die endgültige Aufklärung der Zukunft vorbehalten bleiben muß. Wir kommen auf die Diskussion der Versuchstabellen zurück. Wir haben nach Vagusreizung anfangs keine vermehrte Ferment- produktion gefunden, wie die Durchschnittswerte an- zeigen. Freilich beträgt der Umsatz des Versuchs lOProz., auf der anderen Seite zeigt in Tabelle III Versuch Nr. 51 nur 4,1 Proz. Umsatz. Da aber sämtliche übrigen Ver- suche — bei Vagusreizung 5 und bei Piqüre 7 — ganz bestimmt für die nämliche Auffassung sprechen und da ferner beide Versuchs- serien Tiere mit ungefähr demselben Glykogengehalt der Leber umfassen (weshalb auch der absolute Umsatz, für Gesamtglykogen berechnet, 0,88g und 1,50g entspricht), so nehmen wir, in Über- einstimmung mit unserem Grundsatz, nur die Serien und nicht die Einzelversuche zu beurteilen, vorläufig an, daß die nach Piqüre und Vagusreizung auftretende Glykosurie nicht denselben Ur- sprung hat und daß wir es dementsprechend hier mit zwei ver- schiedenen Diabetesformen zu tun haben1). Die ursprünglich von Cl. Bernard formulierte Auffassung, daß die elektrische Reizung des zentralen Vagusstumpfes denselben E


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