. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. 214 Carl Brau ii, IV. t7. Einfluss derselben ein weit y'eringerer, und da zudem diese V'ersuciie zu selir verschiedenen Tageszeiten angestellt wurden, so dass die Variationen der Intensität bald in plus, bald in minus einwirkten, so glaubte ich, dass im Mittel aus vielen Beobachtungen der restirende Einlluss als nahezu verschwindend klein angesehen werden könnte. Diese Curven geben nun an, in welcher Weise die Lage eines an einem elastischen Draht suspen- dirten Körpers sich ändert; A. wen


. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. 214 Carl Brau ii, IV. t7. Einfluss derselben ein weit y'eringerer, und da zudem diese V'ersuciie zu selir verschiedenen Tageszeiten angestellt wurden, so dass die Variationen der Intensität bald in plus, bald in minus einwirkten, so glaubte ich, dass im Mittel aus vielen Beobachtungen der restirende Einlluss als nahezu verschwindend klein angesehen werden könnte. Diese Curven geben nun an, in welcher Weise die Lage eines an einem elastischen Draht suspen- dirten Körpers sich ändert; A. wenn eine (angenähert) constante Kraft ihn aus der Ruhelage zu entfernen strebt; —• B. wenn sogleich nach dieser Einwirkung eine gleichstarke Ki^aft einen Zug in der entgegen- gesetzten Richtung ausübt; — C. wenn sofort nach diesem Einfluss wieder die erste Kraft einwirkt — und D. wenn auch diese Einwirkung plötzlich aufliört und der Körper sich selbst überlassen wieder allmäh- lich seiner anfänglichen Ruhelage zustrebt. — Dies sind nun aber offenbar ganz dieselben Umstände, welche bei den »Gravitationsexperimenten" stattfinden, und ein wesentlicher Unterschied ist nicht vor- handen. Der Hauptunterschied besteht darin, dass bei diesen Elasticitätsexperimenten die elastische Kraft die schwächere ist, während sie bei den Gravitationsexperimenten die stärkere ist, und dass dem entspre- chend bei jenen die langsame Änderung der Lage gegen die Hauptruhelage hin gerichtet ist, wäh- rend sie bei diesen eine Bewegung von der Mittellage weg vollzieht. Dieser Umstand ändert aber offenbar nichts Bemerkbares an den Grössenverhältnissen dieser .Änderungen, auf welche allein es hier ankommt. Ein zweiter LInterschied besteht darin, dass der Einfluss der Gravitation ein fast vollkommen constanter ist, während die magnetische Kraft bei den Elasticitätsexperimenten allmählich etwas schwä- cher wird in dem Masse, als das magnetische Azimuth des Magnetes etw


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