. Deutsche Südpolar-Expedition, 1901-1903, im Auftrage des Reichsamtes des Innern. Gauss (Ship); Scientific expeditions; Antarctica. Simroth, Gastropoden-Lar\ en. 151 flußt und abgelenkt. Und als letzte Konsequenz ist der kurze Ausschnitt (Fig. 2 oben) durch die Zerrung gedehnt und zu der flachen Ausrandung geworden, wie wir sie vorhin bei der Gauß-Larve an dem Teile des Deckelumfangs erkannten, gegen den die Apophyse gerichtet ist (Fig. 1 D rechts oben). Es gibt wohl wenig Beispiele aus der Entwicklungsmechanik von ähnlicher Klarheit, das eine zeigt in seiner Struktur zwei getrennte, in Wider


. Deutsche Südpolar-Expedition, 1901-1903, im Auftrage des Reichsamtes des Innern. Gauss (Ship); Scientific expeditions; Antarctica. Simroth, Gastropoden-Lar\ en. 151 flußt und abgelenkt. Und als letzte Konsequenz ist der kurze Ausschnitt (Fig. 2 oben) durch die Zerrung gedehnt und zu der flachen Ausrandung geworden, wie wir sie vorhin bei der Gauß-Larve an dem Teile des Deckelumfangs erkannten, gegen den die Apophyse gerichtet ist (Fig. 1 D rechts oben). Es gibt wohl wenig Beispiele aus der Entwicklungsmechanik von ähnlicher Klarheit, das eine zeigt in seiner Struktur zwei getrennte, in Widerstreit stehende Wachstumstendenzen, deren Ur- sachen beide klar hegen, in dem andern haben sich beide Tendenzen zu gemeinsamer Resultante vereinigt und ihre Auflösung gefunden. Man hätte füglich das Operculum der Gauß-Larve rechne- risch von dem der Planktonlarve ableiten können. Freilich muß die Einsicht vor der intimeren Struktur bald Halt machen. Ich wage nicht zu sagen, von welchen Teilen des Epithels des Opercularlappens die Zuwachsstreifen und von welchen die Kommata geliefert werden. Der Deckel ist ein ver- wickeltes Gebilde, wenn es auch hier nur aus Conchin besteht. Mindestens kommt erschwerend noch die taschenförmige Einstülpung des Epithels hinzu, in welcher die Apophyse abgeschieden wird. Und so läßt sich wohl der Einfluß der Zerrung an einer so kom- plizierten Fläche schwerlich genau nachrechnen. Der S c h w i m m e r (Fig. 1 A und Bb). Außer Deckel und Schale zeigen nun die retrahierten Gauß- Larven noch einen Schleimschleier, der zwischen Oper- culum und Peristom eingequetscht ist, nicht alle in gleicher Vollendung, unverletzt gar kerne. Doch fehlen auch keiner zerfetzte Reste. Im höchsten Falle erreicht das Gebilde nahezu Schalengröße, doch hat man dabei sicher noch an Schrumpfung zu denken, denn im Wasser schwillt der Schleier wieder ein wenig auf (B). Zuerst dachte ich an zufällige Verunreinigung, die ja bei Planktonfängen nicht eben sel


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