. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 214 Zur Entwickelung der Leber, des Pankreas und der Milz bei Echidna aculeata var. typica. 214 Gallenblase. In Textfig. 9 geht der Schnitt durch die nun schon deutlich gestielte dorsale Pankreasanlage. In den Modellen, wie hier im Schnittbilde, sehen wir das dorsale Pankreas stark nach rechts verlagert. Dadurch wird die Vereinigung des dorsalen Pankreas mit dem rechten ventralen Pankreas bereits angebahnt. Der Ausführungsgang des dorsalen Pankreas mündet noch genau dorsal in den Darm. 7 Schnitte von 10 /t weiter cau
. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 214 Zur Entwickelung der Leber, des Pankreas und der Milz bei Echidna aculeata var. typica. 214 Gallenblase. In Textfig. 9 geht der Schnitt durch die nun schon deutlich gestielte dorsale Pankreasanlage. In den Modellen, wie hier im Schnittbilde, sehen wir das dorsale Pankreas stark nach rechts verlagert. Dadurch wird die Vereinigung des dorsalen Pankreas mit dem rechten ventralen Pankreas bereits angebahnt. Der Ausführungsgang des dorsalen Pankreas mündet noch genau dorsal in den Darm. 7 Schnitte von 10 /t weiter caudal sehen wir ventral vom Duodenum, schon in Verbindung mit demselben, den Ductus choledochus, aus dem rechts und links die beiden ventralen Pankreas- anlagen hervorsprossen. Weiter ventral sehen wir aus dem Lebergebälk Gänge sich zum Lebergang vereinen, in den gerade an dieser Stelle auch von caudal her der Ductus cysticus einmündet; das kann man natürlich im Schnitte nicht erkennen, das muss dem Modell entnommen werden. Die Anlage der Gallenblase selbst ist in Textfig. 11 (7 Schnitte von 10 /.i caudal von Textfig. 10) zu erkennen. Sie erscheint im Schnitt als eine solide, rundliche Epithelmasse. JEchidna-Emhryo 42. (Semon, 1894, Taf. X, Fig. 42.) Bei dem Embryo 42 tritt die Lappung der Leber, die sich schon bei den Embryonen 40 und 41 an- bahnte, deutlich hervor (Textfig. 17, 18). Die Gallen- blase hat sich gestreckt und erhält ein Lumen. Das rechte ventrale Pankreas ist mit dem dorsalen Pankreas verschmolzen. Hervorgehoben sei, dass auch die linke ventrale Pankreasanlage Drüsensubstanz hervorbringt und dass beide Pankreasanlagen nicht mehr isolirt, jede für sich, sondern beide durch einen gemeinsamen Gang, einen Ductus Wirsungianus, in den Ductus choledochus einmünden. Eine Reihe von Einzelheiten ergiebt die Betrachtung der abgebildeten Schnitte (Textfig. 12—21), zu deren Beschreibung wir uns alsbald wenden wollen. Nebenbei sei darauf aufmerksam gemacht, dass die
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