. Handbuch der glasmalerei für forscher, sammler und kunstfreunde, wie für künstler, architekten und glasmaler. e ein Bild, die Patientia, beide ohne Schriften. Am Rande desFensters sind zwei Halbkreise: nördlich das Bild Sacerdotium,mit dem Spruchband in der Hand: Qui docet in doctrina, in derLinken eine dreiblättrige Lilie; südlich das Bild Noes mit derSchrift: Qui preest in solicitudine — doch halten es einige fürdas Bild des Apostels Paulus. Am unteren Rande des Fenstersist das Bild des Abtes Heinrich, kniend und mit erhobenen, nachArt einesBetendengehaltenenHänden, der dieses Fenster reno
. Handbuch der glasmalerei für forscher, sammler und kunstfreunde, wie für künstler, architekten und glasmaler. e ein Bild, die Patientia, beide ohne Schriften. Am Rande desFensters sind zwei Halbkreise: nördlich das Bild Sacerdotium,mit dem Spruchband in der Hand: Qui docet in doctrina, in derLinken eine dreiblättrige Lilie; südlich das Bild Noes mit derSchrift: Qui preest in solicitudine — doch halten es einige fürdas Bild des Apostels Paulus. Am unteren Rande des Fenstersist das Bild des Abtes Heinrich, kniend und mit erhobenen, nachArt einesBetendengehaltenenHänden, der dieses Fenster renoviert,bzw. ausg-ebessert und geschmückt hat. Ferner sind enthalten folgen-de Verse, bzw. eine Schrift auf dem Fenster im Kreise an den Seiten:Ordo beatorum sub ymagine ponitur Noe rectores, Job sanctus signat angores,Daniel et mores castos niveosque pudores. Fischer, Handbuch der Glasmalerei. 4 so Nach dieser Beschreibung dieses Buches ist vom Verfasser diesesBuches eine Rekonstruktion des Fensters versucht worden (s. Abb. i).Mit den Domfenstern hat dieses Glasgemälde scheinbar nun nicht. Abb. I. Rekonstruktion eines Fensters aus dem Chor derSankt Urichskirche zu Augsburg. II. Jahrhundert. die geringste Verwandtschaft, dagegen eine um so innigere rpiteinem Blatt des Uta-Evangeliars, das im Jahre 1002 angefertigtwurde. Hier wie dort findet sich die Einteilung in Kreise, ^-^ den^nallegorische oder heilige Gestalten mit Spruchbändern einge- 51 zeichnei sind. Geradezu parallel erscheinen die das Knie beugendeund betende Äbtissin Uta und der das Knie beugende und betendeAbt Heinrich. Betrachtet man den durch Mauerwerk und einge-bleite Kreise gegebenen Grundriß des Fensters von St. Ulrich,.
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