Archive image from page 114 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst09deut Year: 1899 IX, 3 UIE GARTENKUNST 10') wUchsige Kentien als Bekröiuing dos Ganzen vorwendet; sie versinnbildlichten gewissermaßen durch den Eindruck des Emporstrebenden den Aufschwung der Herzen liei der feierlichen Handlung, der sie als Hinti'rgrund dii-nten. Eine ebenso geschmack- wie mallvolle Verwendung blühender Sträucher in zarton Farben nahm der Gi-uppo (las Eintönige, ohne sie bunt erscheinen zu lassen. lUis Gegenstück dieser reichen und vornehmen L»e- korationsgruppen bildeten die Wintergärten
Archive image from page 114 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst09deut Year: 1899 IX, 3 UIE GARTENKUNST 10') wUchsige Kentien als Bekröiuing dos Ganzen vorwendet; sie versinnbildlichten gewissermaßen durch den Eindruck des Emporstrebenden den Aufschwung der Herzen liei der feierlichen Handlung, der sie als Hinti'rgrund dii-nten. Eine ebenso geschmack- wie mallvolle Verwendung blühender Sträucher in zarton Farben nahm der Gi-uppo (las Eintönige, ohne sie bunt erscheinen zu lassen. lUis Gegenstück dieser reichen und vornehmen L»e- korationsgruppen bildeten die Wintergärten am anderen hübsch ausgestatteten Zimmers aus der guten alten Zeit. Als erwähnenswerte Einzelheiten der Ausstellung mligen noch gelten eine mächtige Palme als Mittelpunkt dos grolien Saales, höchst geschickt aus vielen einzelnen Kentien zusammengesetzt, ferner eine Reihe von Tafel- dekorationen im Biedermeierstile, sowie etliche Kultur- pflanzen von ungowi'ihnlichor Schrmheit: Hoknkko-Zyklamon von .1. C. Schmidt-Erfurt, groliblumige Frimula obconica von Th. Wetzol Berlin, abgeschnittene Nelken von G. Cin- Von der Mannheimer Gartenbauausstellung; Der Spaliergarten vun Hoennings-Neiiss in der Ausführung. Flügel der Ausstellung, vor allem der von W. Wen dt tadellos ausgeführte ,.Wintergarten eines Weltreisenden', welcher Titel wohl kaum etwas anderes andeuten sollte als die Forderung einer vornehmen Anlage unter aus- giebiger Verwendung exotischer Pflanzen. Dieser Forde- rung hat denn \\'endt auch mit bekannter genügt; er schuf eine ideale Landschaft von berückendem Reize, üppig und doch nicht unruhig, mannigfaltig und ab- wechslungsreich in den Einzelheiten und doch harmonisch im Zusammenklange, edel und großzügig im Entwürfe und stimmungsvoll in der Wirkung — eine Meister- leistung, würdig des hohen Standpunktes, den unsere heutige Gartenkunst beansprucht. Einen recht anmutigen Einblick in die Herrlichkeit der Wendtschen Tropenland- schaft gen
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