. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. 10 J. J. T IKK AN sculptures of Wells cathedral, Taf. 45) u. s. w. So wenig klai' ist indessen noch die Bedeutung dieser Pose, dass — selbst in einer Reihe mit diesen Helden — auch einzelne Propheten, Apostel und Bischöfe ebenso breitbeinig auftreten ; wie ja solche Stellungen auch früher manchmal unversehens an gewöhnlichen Heiligenliguren vorkommen (vgl. z. B. Ber. Kunststätt., Regens- burg, Abb. S. 33); im Stuttgarter Psalter, X. Jahrh., selbst an weiblichen Figuren (z. B. fol. 41 v:o, 82 v:o, 115 v:o, 129 v:o u. 146 v:o). In einem Wandg
. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. 10 J. J. T IKK AN sculptures of Wells cathedral, Taf. 45) u. s. w. So wenig klai' ist indessen noch die Bedeutung dieser Pose, dass — selbst in einer Reihe mit diesen Helden — auch einzelne Propheten, Apostel und Bischöfe ebenso breitbeinig auftreten ; wie ja solche Stellungen auch früher manchmal unversehens an gewöhnlichen Heiligenliguren vorkommen (vgl. z. B. Ber. Kunststätt., Regens- burg, Abb. S. 33); im Stuttgarter Psalter, X. Jahrh., selbst an weiblichen Figuren (z. B. fol. 41 v:o, 82 v:o, 115 v:o, 129 v:o u. 146 v:o). In einem Wandgemälde dei' Taufkapelle von St. Kunibert in Köln, nach der Mitte des XIII. Jahrh., grätscht sogar der trauernde Johannes unter dem Kreuze Christi, was vielleicht in diesem Falle ein kraftloses Schwanken bedeuten soll. Eine sehr breitspurige, kräftig betonte und der Form wie der Bedeutung nach ganz typische Grätschstellung bei voller Frontalwendung, im Ausdrucke noch verstärkt durch die in die Sei- ^h ^"""X^jJ^ ten gestemmten Arme, haben wii- jedenfalls an einer allein für sich —^ ^^ stehenden Ritterfigur in Villarb de Honnecourts Skizzenbuch aus -'^bb. \L aer Mitte des Jahrh. {Abb. 12; nach der betreffenden Publ. des „Département des Manuscrits" der Pariser National-Bibl., Taf. 37), welche Figur schon von Lange beachtet worden ist. Aus der Folgezeit führe ich hier noch einige Beispiele an: Herzog Leopold der Grlorreiche als Stifter von Lilienfeld (1220), gemaltes Glasfenster (Mitth. d. K. K. N. F. X, Taf. z. S. 172): die Grabfigur Heinrichs von Lüchow in dei' Klosterkirche zu Uiesdorf v. J. 1273 (Essenwein: Kulturhist. Bilderatlas, Mittelalter, Taf. 50); ein seinem Vater lauschender Sohn des Königs Tyro von Schotten in der „Manesseschen Liederhandschrift" aus dei' Wende des XIII. Jahrh. (Kraus, Taf. 3); zwei dekorative Kriegerfiguren in Walter de Milemetes Liber de officiis regum v. J. 1326, für Edward III. gesch
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