Die Krankheiten der Frauen : für Ärzte und Studierende . rderen Vaginalwand undeine geringe Cystocele zurück. Nicht unwichtig ist auch die Muskulatur des Beckenbodens. Wenndas Kind „durchtritt^^, wird der Levator ani gewaltsam gedehnt undan die Beckenwand angedrückt. Bleibt der Levator schlaff, so bleibtzwischen beiden Hälften der Raum weit. Die Scheide entbehrt derStütze und der Uterus kann vorfallen. Auch der Dammriss hat ätiologische Wichtigkeit. Ist die Scheidehinten durchtrennt, so schiebt sich die Scheidenwandung nach vorn zu-sammen. Dann ist vorn gleichsam zu viel Material, die vordere


Die Krankheiten der Frauen : für Ärzte und Studierende . rderen Vaginalwand undeine geringe Cystocele zurück. Nicht unwichtig ist auch die Muskulatur des Beckenbodens. Wenndas Kind „durchtritt^^, wird der Levator ani gewaltsam gedehnt undan die Beckenwand angedrückt. Bleibt der Levator schlaff, so bleibtzwischen beiden Hälften der Raum weit. Die Scheide entbehrt derStütze und der Uterus kann vorfallen. Auch der Dammriss hat ätiologische Wichtigkeit. Ist die Scheidehinten durchtrennt, so schiebt sich die Scheidenwandung nach vorn zu-sammen. Dann ist vorn gleichsam zu viel Material, die vordere Wanderschlafft und kann sich senken. Hinten aber fehlt die normale Stützefür die vordere Wand. Während normaliter (vgl. Figur 101, S. 193)die vordere Wand der hinteren aufliegt, kann bei einem Dammrisse ments hypertrophiques u. s. w. Paris 1800. — Tauffer: üeutsche med. , 22—25. — Herbst: Historisch - kritische Darstellung der Operationen desProlapsus uteri. Diss. Halle 1881. 238 Die Lageveränderuiigeu der Gebä sich die vordere Wand an der hinteren, nunmehr senkrecht verlaufenden,herabschieben, sich ungehindert senken, bis in den Introitus vaginaehinein vorfallen (vgl. Figur 129). Von Wichtigkeit ist auch die Involution der Scheide die Columna rugarum und der Harnröhrenwulst bleiben oft auffallend dick und hyper-ämisch. Wie ein Zipfel hängtisolirt die mediane Partie derScheide vorn und hinten inden Introitus vaginae hinein,während dicht daneben seit-lich die Befestigungen intactsind. Selbstverständlich liegtder gesenkten Vagina stetsdie Blase unmittelbar an. Im Spätwochenbett ent-steht in der sich senkendenScheidenwandung Stauung,Hyperämie und Scheidenwandung ist dickund schwer, senkt sich undzerrt den Uterus nach, dersich dabei an der Hyperämieund Hypertrophie theilweiseoder ganz betheiligt. Indessen kommen auch, allerdings sehr selten,ganz isolirte Senkungen der vorderen Vaginalwand vor: P


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