. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. die ersteinteressante Entwickelung des Schauspiels statt, wärend die Plätze aufder linken Seite der Aphesis nur das eben nicht anziehende Bild dernach mühevollem Wettlauf ermattet und langsam zurückkehrenden Ge-spanne darboten. — Auf diesen Annahmen beruht der von uns unterFig. 164 entworfene, von der Hirtschen Reconstruction wesentlich ab-weichende Grundriss des Hippodrom von Olympia, wobei wir nochbemerken, dass wir die Zahl der Stände auf Je acht angenommenhaben. Die Stelle, an welcher die mit dem Schiedsrichteramt betrautenHella


. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. die ersteinteressante Entwickelung des Schauspiels statt, wärend die Plätze aufder linken Seite der Aphesis nur das eben nicht anziehende Bild dernach mühevollem Wettlauf ermattet und langsam zurückkehrenden Ge-spanne darboten. — Auf diesen Annahmen beruht der von uns unterFig. 164 entworfene, von der Hirtschen Reconstruction wesentlich ab-weichende Grundriss des Hippodrom von Olympia, wobei wir nochbemerken, dass wir die Zahl der Stände auf Je acht angenommenhaben. Die Stelle, an welcher die mit dem Schiedsrichteramt betrautenHellanodiken wahrscheinlich ihren Platz hatten, ist mit If bezeichnet. 29. Der Anlage des Hippodromos entsprach im Allgemeinen diedes Stadion [oTÜdior). Da der Wettlauf eine der am frühesten darinvorgenommenen Uebungen war, so wurde dadurch zugleich die lang-gestreckte Form bedingt, die es mit dem Hippodrom theilt. Da aberder Wettlauf hier ohne Mitwirkung von Pferden und Wagen geschah,bedurfte das Stadion ursprünglich weder einer so bedeutenden Länge,. Fig 165. noch auch der besonderen Breite, welche im Hippodrom durch dasgemeinsame Laufen einer grossen Anzahl von Zwei- oder Vierge-spannen bedingt war. Die Normallänge des Stadion, wie sie von He- DAS STADION: STADION ZU LAODIKEIA UND MESSENE. 151 rakles für das Stadion zu Olympia festgesetzt sein soll, betrug 600olympische Fuss, und dieses Mass wurde später zur Einheit des allge-meinen Längen- und Wegemasses bei den Griechen. Die neuestenUntersuchungen in Olympia, bei denen wenigstens die Ablauf- undZielschranken im Stadion freigelegt wurden, ergaben den Abstandbeider zu 192,27 m, und darauf hin ergiebt sich die Länge des olym-pischen Fusses zu o,32o3 m. Es kommen jedoch, vielleicht in Folgeder späteren Einführung des Langlaufes, auch längere Stadien vor;1000 Fuss Länge, bei nur go Fuss Breite, hatte das Stadion vonLaodikeia, von dem Fig. i65 eine Ansicht giebt. Zu demselben wareine natürliche Senkung des Boden


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