. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich. Plants; Evolution (Biology); Hybridization, Vegetable; Evolution. Erbliche Pelorien. 569 Linaria vulgaris hemijjeloria (Fig. 160 S. 556), Äntirrhinum majus (Fig. 162) u. a. lehren. Wichtig ist auch der bis jetzt noch wenig berücksichtigte Umstand, dass bei Digitalis und einigen anderen die pelorische End- blüthe sich zu allererst öffnet, während sonst die ßlüthenfolge der Traube eine normale, acropetale ist. Als zufällige Anomalien kommen Pelorien bei einer grossen Zahl von Pflanzen vor. Aeussers


. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich. Plants; Evolution (Biology); Hybridization, Vegetable; Evolution. Erbliche Pelorien. 569 Linaria vulgaris hemijjeloria (Fig. 160 S. 556), Äntirrhinum majus (Fig. 162) u. a. lehren. Wichtig ist auch der bis jetzt noch wenig berücksichtigte Umstand, dass bei Digitalis und einigen anderen die pelorische End- blüthe sich zu allererst öffnet, während sonst die ßlüthenfolge der Traube eine normale, acropetale ist. Als zufällige Anomalien kommen Pelorien bei einer grossen Zahl von Pflanzen vor. Aeusserst zahlreich trägt sie eine seit einem Jahr- zehnt von mir cultivirte Pflanze von Scrophularia nodosa. Dagegen lieferten meine Culturen von Äntirrkinum majus trotz zwölfjähriger Dauer und beträchtlicher Ausdehnung nur zwei pelorische Blumen, von denen eine in Fig. 162^1 abgebildet ist. Beide sassen in der Mitte ihrer Traube, also seitenständig. Gelegentliche Pelorien beobachtete ich ferner an Aesculus Hippocasta- num, Melampynmi pratcnse, Oro- banche Galii,^ Cytisus Laburnum u. a. In meinen Culturen trat 1892 eine pelorische Blüthe an einer Traube von Lupinus luteus auf. Sehr bekannt sind auch die röhrenförmigen Pelorien der cul- tivirten Calceolarien. Untersuchun- gen über die Erblichkeit sind über diese und ähnliche Fälle noch anzustellen. Wichtig ist in S?;/f; ^'f''"S^T^ "?«>'^- ^^ Pelorische ö ßluthe aus der Mitte einer sonst normalen dieser Hinsicht die Beobachtung Traube, August 1899. Zwei Zipfel der von PeyEITSCH, dass die Pelorien ^»^«^^ ^^^^^^ aufrecht, die drei arideren sind umgebogen. B Eine normale Blüthe der- von Leonurus Cardiaca, einer ein- selben Traube. jährigen Labiate, aus Samen sich wiederholen, und zwar sowohl aus den Samen der pelorischen, als auch aus jenen der normalen Blüthen. Zu den besten und wichtigsten Arbeiten über die Pelorien ge- hören diejenigen von Peyeitsch, welche namentlich für die Labiaten eine f


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