Diagnose, Pathologie und Therapie der Frauen-Krankheiten . Mitte anbrachte, undwelches nach oben zu sich verlängerte; doch auch dies entsprach sei-nem Zwecke nicht, und so entstand die Form, welche ich gegenwärtiganwende. Das Pessarium bildet ursprünglich einen Ring, welchemman durch Biegen die in Fig. 77 gegebene Form beibringt. Das eineEnde des Pessarium (d) ist rund und geht hinter den Muttermund,während das untere Ende mit dem Ostium vaginae correspondirt, inwelchem es liegt. Der Effect des Instrumentes, Wenn es sich in sei-ner Lagebefindet, besteht darin, dass es der Vagina eine wellenför


Diagnose, Pathologie und Therapie der Frauen-Krankheiten . Mitte anbrachte, undwelches nach oben zu sich verlängerte; doch auch dies entsprach sei-nem Zwecke nicht, und so entstand die Form, welche ich gegenwärtiganwende. Das Pessarium bildet ursprünglich einen Ring, welchemman durch Biegen die in Fig. 77 gegebene Form beibringt. Das eineEnde des Pessarium (d) ist rund und geht hinter den Muttermund,während das untere Ende mit dem Ostium vaginae correspondirt, inwelchem es liegt. Der Effect des Instrumentes, Wenn es sich in sei-ner Lagebefindet, besteht darin, dass es der Vagina eine wellenför-mige Form verleiht; dem Canale lässt es seine gehörige Länge unddehnt ihn nicht aus, dem Scheidengewölbe aber dient es als Stü bildet eine Art Käfig für den Uterus und unterstützt ihn, so dasser sich nicht senken kann. Die Biegung muss mit Hülfe heissen Was-sers geschehen, da die Gutta Percha-Bedeckung des Drathes sonstleicht bricht; dass für jeden Fall das Instrument speciell gebogen wer-den muss und kann, versteht sich von Fig. 78.*) *) Fig. 78 ist eine Durchschnittsansicht des Uterus mit dem Pessarium fürAnteflexion in situ. III. Abschnitt. 405 Die Leichtigkeit, mit welcher diese Pessarien eingeführt werdenkönnen, steht unübertroffen da. Ausserdem aber sind sie ebenso be-quem als wirksam. Schon ein wenig Nachdenken wird zu der Ein-sicht führen, dass eine Stütze, welche in Fällen von Anteflxion wirk-sam sein soll, vor dem Cervix angebracht werden muss. Eine solcheStütze zu gewähren, hat man früher bereits versucht, allein man thates mit Hülfe eines Stabes nebst Bandagen, Bändern etc., welche manausserhalb befestigte; die von mir empfohlene Methode ist nicht nurviel einfacher, sondern in ihren Erfolgen auch sicherer. Den intra - uterinen Stab und den auf Seite 349 beschriebenenApparat habe ich in derBehandlung von Fällen von Anteflexion häufigbenutzt. In hartnäckigen Fällen ist es gut, erst den intra - uterinenStab zu gebrauchen,


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