Schwäbische Glasmalerei . Gerechtig-keit, Stärke, Mäßig-keit usw. Mode. Selbst^lartinus, Abt des„Lobwiertigen Gotes-haus Schussenrieths,1612 (Nr. 89), scheutsich nicht, sich eben-falls dieser „heidni-schen Gewohnheitzu bedienen. Allerdings fehlen auf seinem Wappen weder die Madonna noch seinSchutzpatron, der hl. Martinus, aber in einem unteren Eckchen wurde Frau Gerechtigkeitangebracht. Die Verwendung der Allegorien wird erst auf den Scheiben der Maurer,mit denen unser Museum ziemlich reich bedacht ist, recht gebräuchlich. Aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts besitzt die Sammlung außer einer pr


Schwäbische Glasmalerei . Gerechtig-keit, Stärke, Mäßig-keit usw. Mode. Selbst^lartinus, Abt des„Lobwiertigen Gotes-haus Schussenrieths,1612 (Nr. 89), scheutsich nicht, sich eben-falls dieser „heidni-schen Gewohnheitzu bedienen. Allerdings fehlen auf seinem Wappen weder die Madonna noch seinSchutzpatron, der hl. Martinus, aber in einem unteren Eckchen wurde Frau Gerechtigkeitangebracht. Die Verwendung der Allegorien wird erst auf den Scheiben der Maurer,mit denen unser Museum ziemlich reich bedacht ist, recht gebräuchlich. Aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts besitzt die Sammlung außer einer pracht-vollen Rundscheibe von Ehinger (Nr. 83), vielleicht aus derselben Werkstätte der Wappen-scheibe von Hans Jakob Kayb 1601 (Nr. 84), ein Stück (Nr. 86), das zwar keine sohervorragende Kunstleistung, jedoch immerhin recht interessant ist, weil es einembestimmten schwäbischen Meister zugeschrieben werden kann. Wieviel Namen vonGlasmalern aus dem Ende des 16. Jahrhunderts sind uns nicht überliefert, von denen. (Stiilini. Donkmalo in WüitUMiiberg. Stuttgart 1S13, S. J-ll. Kunstgeschiehtliches 4] keine beglaubigte Arbeit mehir erhalten ist, so die Ulmer Jacob Röhmlin, gestorben1583 und Jörg Radin, am 16. Oktober 1590 als Stadtglaser angestellt.) Die Scheibe derAchtzchnerschaft zu Rottweil (Nr. 86), datiert 1604, ist von derselben Hand wie die zweiim Rathause zu Reutlingen noch aufbewahrten Werke, deren eines den Namen und dasWappen des Glasmalers Endris Dittwerdt tragt. Das Wappen zeigt einen Löwen miteinem sechsstrahligcn Stern in der rechten und einem Hirschhorn in der linken diesem Meister ist nur bekannt, was das Reutlinger Ratsprotokoll vom 31. Juli 1579-)über ihn berichtet: „Enderis Diettwald von Meßkirch Glasmaler und Flachmaler pittumb das Bürgerrecht, jedoch man ihne frey setzen wolle, so ihme vergundt und zugesagt,jedoch daß er sein ehelich Man-Recht, deßgleich sein und seiner Hausfrau Abschied, Leib-eigenschafft-Erledigungs-Urkhund b


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